10.12.2021 | Weil der Beschleunigungsstreifen eines Parkplatzes zugeparkt war, riskierte ein LKW-Fahrer eine unkontrollierte Ausfahrt direkt auf die Hauptfahrbahn. Dies löste eine Verkettung von Zusammenstößen aus.
LKW1 parkt falsch
Am Donnerstag, gegen 19.20 Uhr, fuhr der 28 Jahre alte Lenker eines Sattelzuges vom Parkplatz der BAB 5 Bruchsal Büchenau, auf die Autobahn und wechselte, wegen eines auf dem Beschleunigungsstreifen geparkten weiteren Sattelzuges eines 52-jährigen Kraftfahrers, mit Schrittgeschwindigkeit und ohne anzuhalten auf den rechten Fahrstreifen der Hauptfahrbahn in Richtung Frankfurt.
Ausweichmanöver: LKW2 auf Schwertransporter
Um einen Zusammenstoß zu verhindern wechselte der 34-jährige Fahrer eines auf dem rechten Fahrstreifen herannahenden Schwertransporters seinerseits auf den mittleren Fahrstreifen.
Zusammenstoß 1: PKW1 auf LKW2
Ein diesem nachfolgender 29 Jahre alter Pkw-Lenker reagierte zu spät und stieß mit dem Unterfahrschutz des einfahrenden Sattelzugs zusammen. Dieser Fahrzeugführer war, wie die späteren Ermittlungen ergaben, nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.
Zusammenstoß 2: Sprinter 1 auf Schwertransporter
Der 56-jährige Fahrzeugführer eines blauen Sprinters wechselte aufgrund des Fahrstreifenwechsels des Schwertransporters vom mittleren zum rechten Fahrstreifen. Während des Fahrstreifenwechsels kam es hierbei zu einer Berührung mit dem hinteren linken Kotflügel des Schwertransporters.
Zusammenstoß 3: Sprinter 2 auf PKW2
Zusammenstoß 4: PKW2 auf Sprinter 1
Um einen weiteren Zusammenstoß zu verhindern, bremste ein auf dem linken Fahrstreifen fahrender 47 Jahre alter Pkw-Lenker sein Fahrzeug stark ab, wodurch der dahinter fahrende 26-jährige Fahrer eines weiteren weißen Sprinters auf den Pkw auffuhr und diesen nochmals auf den voraus bremsenden blauen Sprinter aufschob. Hierbei wurden weiterhin noch drei Mittelschutzplankenelemente beschädigt.
Sechs Verletzte, Sachschaden 75.000 €, 9 Km Stau
Insgesamt wurden durch das Unfallgeschehen 6 Person leicht bis mittelschwer verletzt. Es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 75.000 Euro. Im Zuge der Unfallaufnahme und anschließenden Bergung der unfallbeteiligten Fahrzeuge musste die BAB 5 in Richtung Frankfurt zwischen der AS Nord und Bruchsal bis 21.20 Uhr voll gesperrt werden. Die gesamte Fahrbahn konnte sukzessive bis 22.00 Uhr frei gegeben werden. Zwischenzeitlich hatte sich zeitweise ein Rückstau bis auf 9 km Länge gebildet.
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