WILLI-Reportage | Quadratgärten – Gemüse auf kleinem Raum

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Erfolgreich gärtnern ohne großen Aufwand: Das ist „Easy Gardening“. Dabei geht es darum, ohne großen Aufwand erfolgreich zu gärtnern. Egal ob auf der Fensterbank, dem Balkon, der Terrasse oder dem Garten, es gibt viele Tricks und Tipps wie man sich die Gartenarbeit immens erleichtern kann.

Eine Methode, die viel Zuspruch von Hobbygärtnern und Liebhabern des Easy Gardening erhält, sind sogenannte Quadratgärten. Dafür werden überschaubare, quadratische Hochbeete angelegt und in einzelne Quadrate abgetrennt. Die Beete sind gerade so groß, dass das mittlere Quadrat ohne Mühe erreicht werden kann. In die einzelnen Areale wird jeweils eine Gemüse- oder Kräutersorte ausgesät oder gepflanzt.

Alles hat seinen Platz

Natürlich geht das auch mit rechteckigen Beeten und Pflanzgefäßen, die man in mehrere Partien unterteilt. So hat alles seinen Platz im Easy Gardening-Beet. Ein Quadratbeet in entsprechender Größe findet auch durchaus Platz auf Dachgärten und Balkonen.

Es geht darum, auf kleinstem Raum eine Mischkultur zu schaffen, die bei minimalem Platzbedarf ein Maximum an Ertrag bringt. Der Quadratgarten wird in einer Art Rahmen angelegt. Die Höhe liegt idealerweise bei etwa 25 bis 30 cm. Zu groß sollte der Quadratgarten allerdings nicht werden, damit der Gärtner ihn noch bequem überall erreichen kann.

Auf die richtige Mischung kommt es an

Die Rahmenkonstruktion wird nun in gleich große Quadrate von 30 bis 60 cm unterteilt. Bei der Auswahl der Pflanzen ist auf die richtige Mischung zu achten sowie auf den Pflanzabstand der Pflanzen untereinander und zur nächsten Sorte.

Dabei muss besonders darauf geachtet werden, welche Pflanzen sich gut miteinander vertragen. Möhren kann man z. B. prima neben Lauch oder Zwiebeln pflanzen. Die Möhre hält die Zwiebelfliege fern, der Lauch die Möhrenfliege. Borretsch ist ein idealer Partner für Zucchini. Er zieht Bienen und andere Bestäuber an, die Zucchini für die Blütenbildung benötigen. Tomaten vertragen sich wiederum mit Radieschen prima und so weiter.

Gleiche Gewächsfamilien ziehen Schädlinge und Krankheiten an

Viele Sorten sollten nicht jedes Jahr auf der gleichen Stelle im Garten angebaut werden. Dadurch werden dem Boden einseitig Nährstoffe entzogen und die Pflanze kann nicht mehr ausreichend versorgt werden.

Außerdem ziehen Gewächse der gleichen Familie die gleichen Schädlinge und Krankheiten an. Es muss ganz besonders auf den Fruchtwechsel, also den Abwechslungsreichtum der Pflanzen geachtet werden. Gemüse der gleichen Familie oder des gleichen Typs sollten nicht in Folge kultiviert werden. Eine klassische Fruchtfolge wäre zum Beispiel Kopfsalat, Radieschen, Spinat.

Vorteile des Quadratgartens

  • optimaler Abstand der Pflanzen zueinander
  • alle Gemüsesorten anbaubar
  • hohe Pflanzdichte möglich
  • geringer Wasserverbrauch durch gezieltes Gießen
  • mühelos von jeder Seite zu bearbeiten
  • auch auf Dachgärten und Balkonen möglich

Aus RegioMagazin WILLI 04/2024

 

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