Tokarczuk gehört zu den renommiertesten Autorinnen Polens. Viele ihrer Romane thematisieren das polnisch-deutsch-tschechische Grenzland. In ihrem Hauptwerk Die Jakobsbücher erzählt sie von der Verfolgung von Minderheiten in der polnischen Geschichte.
Tokarczuk ist dezidierte Kritikerin von Rechtspopulismus und Nationalismus. Die Juroren rühmten ihre „erzählerische Vorstellungskraft, die mit einer enzyklopädischen Leidenschaft das Überschreiten von Grenzen als Lebensform symbolisiert“.
Peter Handke gilt als Popstar, Prophet und Provokateur der Literaturszene. Bekannt wurde er durch seine Erzählung Die Angst des Tormanns beim Elfmeter und seine Theaterstücke Publikumsbeschimpfung, Kaspar und Untertagblues. Die Jury lobte seinen „sprachlichen Ideenreichtum“.
Die Vergabe des Preises an Handke sorgt für Kontroversen, da er den serbischen Präsidenten Miloševiæ während des Jugoslawien-Krieges verbissen verteidigte. Kann es sein, dass sich ein Autor politisch so verläuft und dennoch Weltliteratur schreibt? Im Café Europa stellen wir Leben und Werk der beiden Ausgezeichneten vor.
Mit: Colin Hausberg, Evelyn Nagel
Prolog: Carsten Ramm
Kartenvorverkauf:
Badische Landesbühne
Tel. 07251.72723
E-Mail: ticket@dieblb.de, www.dieblb.de
Schnellnavigation | ||
Nachrichten | Regio-Fernsehen | Neue Filme |
Ausgehtipps | Terminkalender | Newsletter |