22.4.22 | Die militärische Aggression des russischen Diktators Wladimir Putin gegen die Ukraine sorgt nicht nur für Tausende Todesopfer auf beiden Seiten und Millionen Geflüchtete, sondern ebenso für beträchtliche psychische Schäden – auch hierzulande.
Wie Kriegsangst 77 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland um sich greift, warum dem so ist und wie wir alle damit besser umgehend können, war deshalb Unterrichtsthema im jahrgangsübergreifenden Psychologiekurs des Heisenberg-Gymnasiums Bruchsal (HBG). Zudem beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der elften und zwölften Klassen mit den Bedürfnissen und Traumatisierungen der rund 7,5 Millionen Jugendlichen in der Ukraine. Die nötige Expertise lieferten u.a. aktuelle Interviews mit der Psychologin Prof. Dr. Heide Glaesmer von der Universitätsklinik Leipzig sowie dem Kinder- und Jugendpsychiater Prof. Dr. Jörg Fegert vom Universitätsklinikum Ulm.
Dass Kriegsangst zu irrationalem Verhalten wie exzessiver Mediennutzung oder übermäßigem Bunkern von Lebensmitteln führt, bekam die 17-köpfige Schülergruppe ebenso vermittelt wie den Ratschlag, zur Gegensteuerung aktiv zu helfen, etwa durch Spenden oder das direkte Ansprechen von Menschen mit Kriegserfahrung. Auch das Gespräch mit dem Hausarzt oder einer Angstambulanz könne notfalls hilfreich sein. „Nun reiß dich mal zusammen‘ ist ein Satz, der nicht fallen sollte. Das Ernstnehmen der Kriegsangst ist das Wichtigste“, wurde Prof. Glaesmer zitiert.
Andere Themen?
Stöbern Sie die in den am meisten angefragten Themenbereichen
![]() |
![]() |
![]() |
REGIO-NEWS |
NEUE VIDEOS |
BLAULICHT-NEWS |
![]() |
![]() |
![]() |
NATUR & UMWELT |
KUNST & KULTUR |
VERANSTALTUNGEN |
![]() |
![]() |
![]() |
ZUR STARTSEITE |
CORONA REGIONAL |
DER GASTKOMMENTAR |
Kommentieren?
Ja bitte, denn eine offene Diskussion fördert das Miteinander.
Bitte achten Sie dabei auf unsere Kommentarregeln (Info)
Hier geht es zum Kommentarfeld >>>