24.10.2023 | Doch das war nicht alles. Die Kronauer hatten sich noch etwas Besonderes ausgedacht, um ihr Drehkreuz zu würdigen: Sie wollten einen Weltrekord aufstellen.
Und zwar für die längste Fahrradschlange der Welt. Bisher lag der Rekord bei 1.448 Radlern, die 2015 in Berlin eine Kette gebildet hatten. Die Kronauer wollten diese Zahl übertreffen und den Titel in das 6000 Seelen Dorf holen.
Und sie haben es geschafft! Am Sonntag versammelten sich 1.502 Fahrradfahrer aus der ganzen Region auf dem Radweg, der durch den Ort führte. Jeder Teilnehmer bekam eine Nummer in die Hand gedrückt, um Verwechslungen zu vermeiden.
Wir waren live dabei und haben einige Impressionen von dem Spektakel eingefangen:
Die Stimmung war ausgelassen, die Kronauer jubelten und winkten in die Kamera. Als das TV-Team eine La-Ola anstimmte, machten alle begeistert mit.
Aber warum hat Kronau überhaupt dieses Drehkreuz gebaut? Und was macht es so besonders?
Das Fahrraddrehkreuz ist mehr als nur ein Knotenpunkt für verschiedene Radwege. Es ist ein Paradies für Radler, die hier alles finden, was sie brauchen: Von Informationstafeln über die Strecken, Ladestationen für E-Bikes bis hin zu einer Skulptur, an der man sich ein Erinnerungsfoto machen kann.
Auch der Ortskern hat sich mit dem Drehkreuz verändert. Er bietet nun neue Aufenthaltsqualitäten nicht nur für Radler, sondern für alle. Backhäusle, Freiplatz, Rathaus und Drehkreuz sind zu einem harmonischen Ortskern verschmolzen, der moderne Architektur mit historischen Gebäuden verbindet.
Bürgermeister Frank Burkard ist stolz auf sein Drehkreuz. Und das zu Recht. Er bleibt aber bescheiden, wenn er sagt, dass er nun die Ernte einfahren darf, denn die Planungen dafür wurden schon vor seiner Amtszeit aufgenommen. Zu einer Zeit, als Radeln noch nicht den Stellenwert in der Fortbewegung hatte, den es heute hat.
Das Drehkreuz ist fertig. Der Weltrekord ist erzielt. Der Umbau ist vollzogen.
Und wie geht es weiter?
Bürgermeister Burkard verrät, dass er noch Ideen hat, aber noch nicht sagen will, was es ist.
Ja, dann hat er uns jetzt neugierig gemacht. Wir bleiben dran.