Anton Schneider war von Anfang an dabei und wurde nun in den Ruhestand verabschiedet. Das war für uns der perfekte Grund, um Anton Schneider in unser KraichgauTV-Stadtstudio in den Sparkassen-Arkaden einzuladen und zu fragen, wie es ihm und „seiner“ Schule über die Jahre ergangen ist.
Das Heisenberg-Gymnasium ist speziell. Das fängt beim Namen an und hört bei den Unterrichtszeiten auf. Nachdem die Schule zuerst in Karlsruhe angesiedelt war wurde der Wunsch nach einem Privatgymnasium auch hier in Bruchsal größer – der gute Ruf eilte dem Heisenberg-Gymnasium heraus.
Große Akzeptanz für das Heisenberg-Gymnasium
In der Barockstadt fehlten aber die Räumlichkeiten. Zwei Monate vor dem neuen Schuljahr standen die Verantwortlichen deshalb noch ohne Räume da, ehe man in den Stegwiesen bei Bärle Räume anmieten konnte. Für eine wachsende Schule waren hier ideale Voraussetzungen. Jahr für Jahr wurden die Schülerzahlen vergrößert und man konnte weitere Räume dazu mieten bis man sein eigenes Schulgebäude bauen konnte.
Mit Professor Hausmann, einem Architekten aus Aachen, der in der Umsetzung auf die pädagogischen Anforderungen achtete, wurde dieses Projekt realisiert und zur Vorzeigeschule. Die Schule wurde nach dem Konzept gebaut, wie sie auch wirklich gebraucht und genutzt wird.
Und welchen Ruf hat das Heisenberg? Was hielten die anderen Schulen von der Idee einer Privatschule mit Ganztagesunterricht? „Von Anfang an waren wir in Bruchsal Teil eines Ganzen“, meint Schneider und bedankte sich in diesem Zug auch bei allen Schulleitern der umliegenden Schulen. Die Akzeptanz war sehr groß, so eine Schule habe gefehlt und werde gebraucht.
Auch wenn es selbstverständlich ein Wettbewerb um die Schüler gibt, verstehen sich die Schulen hervorragend. Die Schulleiter unternehmen regelmäßige Ausflüge, bei denen man auch ins Gespräch kommt.
Am 13. Juli wurde Schneider nach 36 Berufsjahren in den Ruhestand verabschiedet. Langweilig wird es dem Schulleiter aber nicht werden, sein Beruf verstand er stets als Hobby und dieses Hobby fällt nun weg.
Das gibt ihm die Gelegenheit all das nachzuholen, was während seiner beruflichen Karriere ganz oder teilweise auf der Strecke blieb – dazu zählt auch ein Studium der Philosophie / Soziologie. „Außerdem … der Garten ist auch noch da. Eine schöne Bibliothek und ein Garten versüßen den Ruhestand“.