21.3.22 | Schon seit 1992 ist der 21. März als „Internationaler Tag des Waldes“ offizieller Thementag der Vereinten Nationen. Die Botschaft an diesem Tag lautet, Wälder zu schützen und nachhaltig zu nutzen, anstatt sie zu zerstören.
Diesen Anlass nutzt das Forstamt im Landratsamt Karlsruhe, um eine Bilanz zu ziehen und um ebenfalls auf die Bedeutung von Wäldern als Lebensraum für Flora und Fauna sowie deren wirtschaftlichen, gesundheitlichen, kulturellen und sozialen Nutzen hinzuweisen. Mit dem Klimawandel ist in den vergangenen Jahren ein weiterer Aspekt – auch für die Wälder im Landkreis Karlsruhe – dazu gekommen.
Wälder tragen maßgeblich zur Sauerstofferzeugung und Kohlenstoffspeicherung bei
Wälder sind entscheidender Faktor für die Stabilisierung des Klimawandels. „Mit dem nachhaltig genutzten Holz aus unseren Wäldern können energieintensive und damit klimaschädliche Bau- und Brennstoffe ersetzt und dabei der Ausstoß weiterer klimaschädlicher Emissionen vermieden werden. Unsere nachhaltige Waldbewirtschaftung und eine regionale Verwendung von Holz in möglichst langlebigen Holzprodukten ist aktiver Beitrag zum Klimaschutz“, betont Martin Moosmayer, Forstamtsleiter im Landratsamt Karlsruhe.
Der Wald leidet auch unter den negativen Auswirkungen des Klimawandels
Die höheren Temperaturen, geringerer Niederschlag, vermehrte Extremwetterereignisse und verstärkter Schädlingsbefall haben die Wälder im Landkreis in den vergangenen Jahren stark belastet. „Im Vergleich zu den Hitzesommern der vergangenen Jahre hat das Jahr 2021 dem Wald in unserer Region gut getan und eine kurze Verschnaufpause ermöglicht.
Aber bereits aktuell führen die zu geringen Niederschläge wieder zu einer Austrocknung des Oberbodens. Vom Wasserdefizit in den tieferen Bodenschichten ist dabei noch gar nicht zu sprechen“, sagt Amtsleiter Moosmayer zur derzeitigen Situation. Die Herausforderung bestehe somit darin, den Wald für den Klimawandel „fit“ zu machen.
Forstamt setzt auf natürliches Nachwachsen
„Wir setzten bei unseren Wäldern bei der Waldverjüngung traditionell auf die Bäume die natürlich nachwachsen. Dort, wo aber die Verjüngung qualitativ oder quantitativ nicht ausreicht, versuchen wir durch das aktive Einbringen von trocken- und wärmeresistenten heimischen Baumarten wie Eichen, Linden, Hainbuchen oder Sorbus-Arten die Baumartenvielfalt zu erhöhen und das Waldökosystem insgesamt stabiler zu machen hinsichtlich der künftigen Klimaauswirkungen“, ergänzt Moosmayer.
„So pflanzen wir auch dieses Frühjahr im Landkreis mehrere Tausend Bäume. Denn einen Garant für ausreichend Niederschlagsmengen in der Zukunft gibt es leider nicht“, so der Forstamtsleiter abschließend.
Die Infokampagne der Landesforstverwaltung Baden-Württemberg greift diese Thematik auf und informiert über die klimabedingten Waldschäden und Lösungsmöglichkeiten.
Weitere Informationen findet man hier
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