Weiher | Wenn Hakos und Menschen sich im Schlamm vereinen

Da stehst du also, auf einem scheinbar friedlichen Stück Land bei Weiher, und fühlst, wie sich der Boden unter dir verändert, sobald die Motoren aufheulen. Was früher ein beschaulicher Acker war, verwandelt sich einmal im Jahr in eine Arena aus Adrenalin, Staub und Benzindämpfen. Der Wind weht dir die Geschichte von fünfundzwanzig Hakorennen ins Gesicht, und du weißt, du bist Teil von etwas Verrücktem, etwas Großem.

Die Luft vibriert! Als wäre der Acker eine Bühne für eine Rockshow, stürmen Feldfräsen und getunte Monster, gerne auch mit Flugzeugmotoren, durch den Staub. Und während der Boden bebt und die Sonne brennt, startet das Spektakel kurz vor Highnoon und treibt Zuschauer wie Rennpiloten für fünf wahnsinnige Stunden in einen Rausch.

Mitten im Sturm befindet sich der legendäre Hako-Franz, der sich auf seinem PS-getriebenen Maultier festkrallt. Hinter ihm, Michael Simon, der Beifahrer, der nicht weniger verrückt ist als der ganze restliche Haufen der Teilnehmer. Alle zusammen bilden sie das pulsierende Herz dieses wilden Rennens, das viel mehr ist als nur ein Wettkampf. Es ist ein Tanz am Rande des Wahnsinns.

Das Schlammloch, dieses verdammte Schlammloch! Eine Sirene, die die Fahrer lockt und versucht, sie zu verschlingen. Doch diese Helden, getrieben von einer Mischung aus Mut und Wahnsinn, lassen sich nicht so leicht unterkriegen. Sie kämpfen, sie wühlen, sie fallen und sie stehen wieder auf.

Und während der Staub die Lungen füllt und der Schlamm die Sicht trübt, wird dir klar: Hier, in diesem Chaos, in dieser lauten, schmutzigen, wilden Welt, zählt nur der Moment. Dein Hier und Jetzt. Das Gefühl, das Leben in vollen Zügen zu genießen, jeden Atemzug, jeden Herzschlag, jede verdammte Sekunde.

Das Fahrerlager? Ein Nonstop-Partyort! Gute Musik, Freundschaften, die sich in der Hitze des Augenblicks bilden und stärken. Alles unter der Ägide der unbesiegbaren Hako-Freunde, die sich heuer zum 25. Mal dafür entschieden haben, diesem verrückten Spektakel neues Leben einzuhauchen.

Wir sind uns sicher: Das 26. Hakorennen kommt bestimmt – wild, schmutzig und verrückt.