06.09.2023 | Jugendgruppe bremst durch leichtsinniges Verhalten Zug aus
Am späten Dienstagabend (5. September) hat eine 12-köpfige Jugendgruppe durch ihr ordnungsstörendes und leichtsinniges Verhalten einen Zug am Bahnhof Graben-Neudorf ausgebremst. Gegen 21:40 Uhr legten die Tatverdächtigen im Alter von 14 bis 22 Jahren Schottersteine auf die Schienen des Gleises 2.
Der Triebfahrzeugführer der einfahrenden S9 (Laufweg Karlsruhe – Mannheim) erkannte mehrere Personen im Gleis und leitete umgehend nach der Abgabe des Achtungspfiffes eine Schnellbremsung ein. Es kam zu keinem Zusammenstoß mit den Personen. Ein Überfahren der Steine konnte dadurch jedoch nicht mehr verhindert werden. Der Bahnhof Graben-Neudorf wurde daraufhin für circa eine Stunde gesperrt.
Beamte der Bundes- und Landespolizei rückten zum Bahnhof aus. Die Tatverdächtigen befanden sich noch am Tatort und wurden kontrolliert. Im weiteren Verlauf meldeten sich weitere Zeugen des Vorfalls bei der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe. Die Tatverdächtigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Es kamen keine Personen zu Schaden.
Die Bundespolizei warnt immer wieder davor, Gegenstände auf Gleise zu legen. Eine solche Handlung ist kein Spaß, sondern stellt immer ein strafrechtlich relevantes Verhalten dar. Durch das Überfahren von Gegenständen, wie beispielsweise Steinen, können Züge entgleisen. Hierbei kann es zu schweren oder gar tödlichen Unfällen kommen. Nähere Informationen zum richtigen Verhalten auf Bahnanlagen finden Sie unter www.bundespolizei.de.