WILLI-Reportage | Back in the airport tonight – 25 Jahre PHIL

Lass das deine Freunde wissen!

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Sie sind aus einer „Jugendband“ entstanden und spielen heute von Bremen bis zum Gardasee, von Houston/Texas bis nach Calais. Sie füllen Hallen, in denen die Toten Hosen auftreten. Sie könnten drei Abende lang performen und würden keinen Song doppelt spielen. Das Motto „11 Freunde sollt ihr sein“ stimmt seit 25 Jahren – PHIL, die Coverband von Phil Collins und Genesis feiert Jubiläum und hat mehr Spaß denn je an der großen Show, die sie bei jedem Auftritt äußerst professionell bieten.

Im Interview mit KraichgauTV erzählen Kurt Meister, Jürgen Mayer und Alexander Lang von den Anfangszeiten und den vielen Auftritten bis heute. „Mit der Band Amnesia hat es angefangen.

Die „Phils“ im Kraichgau TV-Studio: (v.l.n.r.) Kurt Meister, Jürgen Mayer und Alexander Lang.

 

Bei einem Auftritt haben wir „In the air tonight“ gespielt und das kam so gut an, dass quasi unser Publikum gefordert hat, dass wir mehr Lieder von Phil Collins spielen sollen. Der allererste Gig unter dem Logo Phil war am 9. August 1998 am Philippsee in Langenbrücken“, wiederholt Jürgen Mayer zum x-ten Mal die Entstehungsgeschichte der Coverband.

Auf die Frage, ob es über die langen Jahre nicht langweilig sei, nur Songs einer Band zu spielen, gab es große Proteste von allen Dreien. Dadurch, dass das musikalische Repertoire von Phil Collins und Genesis sehr vielfältig und unterschiedlich sei, ist die Bandbreite so groß, dass es niemals langweilig wird, erklärt Alexander Lang.

Flugplatzkonzert 2008

 

Angefangen hat man 1998 mit sechs Mann, dazu kamen nach und nach mehrere Bläser, dann Sängerinnen, sodass zur Stammformation heute 11 Bandmitglieder gehören. „Ergänzt werden wir, je nach Thema des Auftritts, durch andere Musiker und Künstler aus verschiedenen Bereichen“, sagt der „Manager“ Kurt Meister.

25 Jahre PHIL – Jubiläumskonzert
Sa. 29 Juli | 20 Uhr | Flugplatz Bruchsal

Manege frei – Phil Konzert mit Artisten im Zirkuszelt

 

Er ist für die Buchungen der Auftritte und den „Schreibkram“ im Hintergrund zuständig. „Wir haben schon sehr viel ausprobiert, sind mit Artisten im Zirkuszelt aufgetreten, mit dem Flugzeug direkt bis zur Bühne eingeflogen und haben uns im Zorbing Ball auf der Bühne gedreht“, beschreibt Jürgen Mayer die Ideen, die meist er hatte. Dazu gehört auch meist ein aufwändiges Bühnenbild.

Die circa 35 Auftritte im Jahr sind Shows, richtig gutes Entertainment, kein Abend wie der andere. Das macht wohl auch das Geheimnis von Phil aus, sie sind immer wieder anders, sie erfinden sich immer wieder neu. Erstaunlich ist dabei, dass sie kaum klassisch zusammen proben, das wäre auch fast nicht möglich mit so vielen Leuten, die ja alle einen „richtigen“ Job und ein „normales“ Leben haben.

„Wir proben in Ferndiagnose“, sagt Jürgen, per Telefon und Online. „Da wir oftmals lange Anfahrtswege zu Konzerten haben – wie z.B. vor kurzem nach Bremen – nutzen wir die gemeinsame Autofahrt und proben unterwegs.“ Wie das ein Schlagzeuger macht, wollten wir nicht fragen!

Kreative Shows gehören bei PHIL dazu: Hier beim Konzert 2019 in einem Zorbing Ball

 

Alles läuft ziemlich professionell ab, die Planung, die Vorbereitung, die Auftritte, die komplette Organisation. Hier wird nicht viel Zeit verplempert, jeder weiß, was er zu tun hat. Das Konzert „ Back in the Airport tonight“ am 29. Juli auf dem Gelände des Segelflugplatzes in Bruchsal ist eine Hommage an die schon sehr viele Jahre gespielten Konzerte an dieser Stelle.

Ursprünglich waren PHIL nur ein kleiner Teil des Rahmenprogramms beim Flugplatzfest, heute sind Sie der Headliner, der Top Act, die Segelflieger haben damit nichts mehr zu tun.

Leider sei auch der Aufwand für dieses legendäre Konzert um das Vielfache gestiegen. Früher baute man eine Bühne auf und legte los. Heute gehört eine Security Firma zur Grundausstattung. Sicherheits- und Rettungsmaßnahmen sind genau vorgegeben.

Das verteuert leider den Eintrittspreis, der sich aber immer noch in einem sehr zivilen Rahmen bewegt. Die Band trägt auch das Wetter Risiko einer Open Air Veranstaltung aber Kurt Meister ist zuversichtlich: „Bisher hat er nur einmal geregnet in all den Jahren.“

»Zufällig bin ich auf die Jungs von Amnesia gestoßen, die einen Bassisten suchten. Bei unseren ersten Kontakten habe ich mein Alter nicht verraten,« grinst Kurt Meister noch heute über den kleinen Schwindel. Jürgen »Phil« Mayer, Alex Lang und die Anderen waren damals gerade 20 und ich eigentlich schon ein Rockopa, die hätten mich nie genommen, wenn sie gewußt hätten, wie alt ich wirklich bin.«
Zitat Kurt Meister aus der WILLI Juli Ausgabe 2008

Weitere Infos:
www.phil-online.de
Text: Andrea Bacher-Schäfer, Bilder: PHIL

Aus RegioMagazin WILLI 07/2023

 

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