Foto: Stadt Waghäusel

WAGHÄUSEL | Vergabeverfahren für den Neubau der Gemeinschaftsschule erfolgreich abgeschlossen

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21.11.23 | Nun ist es auch schriftlich besiegelt: Der Neubau für die Gemeinschaftsschule Waghäusel in der Gymnasiumstraße wird von der Goldbeck Südwest GmbH aus Hirschberg errichtet. Das hatte der Gemeinderat in seiner Sitzung am 23. Oktober 2023 beschlossen.

Der Entscheidung ging ein neunmonatiges Vergabeverfahren voraus, das nun mit der offiziellen Zuschlagserteilung seinen Abschluss fand. In der vergangenen Woche unterzeichneten Oberbürgermeister Thomas Deuschle und Vertreter des Unternehmens den entsprechenden Vertrag. „Allein die Investitionssumme von fast 14 Millionen Euro macht dieses Ereignis schon zu einem besonderen. Mehr noch muss aber betont werden, dass mit dem jetzt beauftragten Neubau eine über viele Jahre währende Phase der Entscheidungsfindung endet, in der die Gemeinschaftsschule zu einem großen Teil in Provisorien untergebracht war“, sagte Oberbürgermeister Thomas Deuschle im Rahmen der kleinen Feierstunde im Sitzungssaal des Rathauses.

Der Entwurf der Firma Goldbeck hat die Jurymitglieder nicht nur unter qualitativen Gesichtspunkten überzeugt. Das neue Gebäude fügt sich auch gut in das Gesamtensemble mit der Johann-Peter-Hebel-Realschule ein, so dass ein zukunftsweisendes Bildungszentrum für beide Schularten am Standort der Gymnasiumstraße entsteht.
Mit einem Pauschalfestpreis von rund 13,9 Millionen Euro war es auch das wirtschaftlichste Angebot. Ein weiterer Vorteil ist die kurze Bauzeit des Systemherstellers. Die Stadt geht davon aus, dass alles reibungslos und innerhalb des festgeschriebenen Zeitplans ablaufen wird, so dass mit der Fertigstellung des Neubaus zum Schuljahresbeginn 2025/2026 zu rechnen ist.

„Wir freuen uns sehr, dass es mit dem neuen Gebäude nun eine gute und langfristige Perspektive für unsere Gemeinschaftsschule geben wird“, so die Rektorin Christiane Naas. „Allerdings liegt noch ein großes Stück Arbeit vor uns, weil uns die gemeinsame Nutzung der Fachräume mit der Realschule sicher vor organisatorische Herausforderungen stellen wird,“ betonte die Schulleiterin.

Im Neubau der zweigeschossigen Gemeinschaftsschule werden auf ca. 2.700 qm neben Klassenzimmern mit Lernzonen verschiedene Multifunktionsräume, Verwaltungs- und Lehrerbereiche, Zimmer für die Schulsozialarbeit und Schülermitverantwortung, Schüler- und Lehrerbibliotheken sowie Räumlichkeiten für den Ganztagesbereich entstehen. Ein wichtiger Baustein für das Neubauprojekt und den gesamten Schulcampus ist die Mensa samt Versorgungsküche mit angeschlossenem Kiosk, welche allen Schülerinnen und Schülern der Gemeinschaftsschule und Realschule zur Verfügung stehen wird. Synergien zwischen den beiden Schulbetrieben sollen auch dadurch entstehen, indem der im Frühjahr 2024 in Betrieb gehende Erweiterungsbau der Realschule mit Fachräumen gemeinsam mit der Gemeinschaftsschule genutzt wird. Daher wird auch ein direkter, witterungsgeschützter Verbindungsgang zwischen den beiden Schulen entstehen. Sowohl die Fachräume im Erweiterungsbau als auch die Werkräume, die im Zuge der Sanierung der Realschule entstehen, sind so dimensioniert, dass sie für beide Schulen ausreichend sind.

Entgegen früherer Annahmen wird der Neubau der Gemeinschaftsschule aus dem Schulbauförderprogramm des Landes bezuschusst. Hinzu kommt eine Förderung aus dem KfW-Programm für klimafreundliche Neubauten, so dass insgesamt Zuwendungen in Höhe von rund 5 Millionen Euro erwartet werden.

Das Architekturbüro Drees & Sommer, sowie die Kanzlei Lutz+Abel aus Stuttgart haben die Vergabeunterlagen einschließlich funktionaler Bauleistungsbeschreibung erstellt und bei der technischen und wirtschaftlichen Bewertung der Angebote mitgewirkt. Durch die enge Abstimmung und die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und den politischen Gremien war es möglich, das europaweite Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb und zwei Verhandlungsrunden auf das Minimum zu verkürzen.

Nach dem langen und schwierigen Weg bis zum einstimmigen Vergabebeschluss des Gemeinderates vom 23.10.2023 ist die Stadt Waghäusel nun erleichtert, das Verfahren vor dem Hintergrund der aktuellen Marktlage mit einem positiven Gesamtergebnis abschließen zu können.

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