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11.02.2021 | „Der Server ist weg“, gab Schiffmann am Donnerstagmorgen bekannt – mit Megafon, in Begleitung von etwa 50 gleichgesinnten und zahlreichen Polizeiteams. Gemeint ist der Server seiner Praxis auf dem eigenen Angaben zufolge Patientendaten lagerten.
Im Rahmen aktueller Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Heidelberg sind die Daten dieses Servers von Belang. Bodo Schiffmann hatte nach Polizeiangaben Atteste ausgestellt, die den Patienten bescheinigen, dass sie aus medizinischen Gründen keine Schutzmasken tragen könnten. Diese Personen wohnten zum Teil mehrere hundert Kilometer entfernt.
Am Mittwoch soll die Polizei seine Praxis- und Privaträume durchsucht und sein Handy beschlagnahmt haben. Nach Schiffmanns Angaben wollte die Polizei die Durchsuchung am Donnerstagmorgen mit IT-Spezialisten weiterführen um des Servers habhaft zu werden.
Kurz vor acht Uhr hatte sich dann eine größere Versammlung vor der Praxis Schiffmanns gebildet. Die Nachricht über die Durchsuchungen hatte in den sozialen Medien schnell die Runde gemacht und auch der Aufruf zur Kundgebung erreichte mehrere Zehntausende.
Es wurde quergedacht, ohne Maske und mit teilweise unterschrittenem Mindestabstand. Die Polizei begleitete die weitestgehend friedliche Kundgebung am Krankenhaus. Schiffmann selbst steht aktuell vor einer Räumungsklage seiner Praxisräume in der Alten Waibstadter Straße. Die GRN-Klinik hatte den Mietvertrag zu den Praxisräumen bereits im vergangenen Jahr gekündigt und seine Approbation steht auf dem Spiel.
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