Ein Tausendsassa und Heimwerker-Multitalent ist der „symbadische“ Hobbykünstler Wigbert Bohn aus dem Bruchsaler Zaisental. Der ehemalige
quirlige KIT-Mitarbeiter im „Unruhestand“ hat sich zur Aufgabe gemacht, Farbe in das Leben der Vögel zu bringen.
Er hat viele Leidenschaften um seine Rentnertage besser auslasten zu können: Wigbert Bohn züchtet und kultiviert Tafeltrauben, Palmen und Citrusfrüchte, braut Bier und produziert Käse für den Hausgebrauch. Des Weiteren spielt er als Hobbymusiker einige Musikinstrumente. Damit aber noch nicht genug, seine größte Leidenschaft gilt dem Bau und dem kunterbunten Bemalen von Nist- und Futterhäusern.
Seine Werke sind alles Unikate, deshalb für jeden Geschmack, weil jedes Häusle einen individuellen Charakter bezüglich Form, Größe, Farbe und Motiv hat. Um alle Käuferwünsche erfüllen zu können, gibt es die Malmotive wie: Singvögel, Rosina Wachtmeister und Friedensreich Hundertwasser.
Für die Rohform verwendet der Baumeister hauptsächlich Hölzer und Bretter vom Sperrmüll und damit leistet er auch noch einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz – sinnvolles und nachhaltiges Holz-Recycling sozusagen. In seiner kleinen kompakten Werkstatt bemalt er akribisch und liebevoll zu Musik die Rohlinge. Durch seinen immensen Ideenreichtum mit einzigartigen Kreationen produziert Wigbert Bohn jährlich viele schöne und grazile Kleinode, die er auf den Hobby- und Kunstausstellungen in der Region und auch zu Hause, zum Stückpreis von 20 € anbietet.
Seine sinnige persönliche Ansprache an die Besucher der Hobby- und Kunstausstellungen lautet: „Bei mir kaufen Sie eine Immobilie die Sie jederzeit und sofort bezahlen können“.
Dieser Aufreißer, der auch viele Besucher zum Lachen animiert, ist auch ein Teil seines nachhaltigen Verkaufserfolgs.
Die Anekdote und der Startschuss zu seiner Häuslebauer-Leidenschaft ist mehr als amüsant: Seine Frau schenkte ihm vor Jahren ein Bastelbuch mit allerlei Ideen und Anregungen zum Selbstbau. Das Buch hat er nach 2 Tagen zur Seite gelegt, weil er sich sofort für die „Häuslen“ begeistern konnte. Mittlerweile für ihn eine Leidenschaft, die ihn tagtäglich mit Sägen, Bohren, Malen, etc. beschäftigt und auch bei Laune hält, auch zum Wohle seiner noch berufstätigen Frau, wie er „schmunzelnd“ sagte.
Und nach getaner und erfolgreicher Arbeit gibt es dann am Abend – selbstverständlich – ein Feierabend-Bierchen aus eigener Herstellung. Na denn, Prost!
Text und Bilder: Friedrich Kästel
Tel.: 0176 97429612