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Foto: Symbolbild © shutterstock

ADAC-Staubilanz 2023 | Wenn Autobahnen erstarren

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Die ADAC Staubilanz 2023 für Baden-Württemberg wirft ein helles Licht auf das Ausmaß der Verkehrsstauungen im Land. Wir zeigen die wichtigsten Fakten und Ergebnisse:

Die unendliche Geschichte der Staus

Die ADAC-Studie für 2023 offenbart, dass auf den Autobahnen des Landes die Staus nicht einfach nur Verzögerungen sind, sondern zu einem festen Bestandteil des täglichen Lebens geworden sind. Wie ein Fluss, der durch das Land fließt, bewegt sich der Verkehr mal zäh und langsam, mal steht er gänzlich still. Die Ursache: Ein dichtes Geflecht aus Baustellen und ein stetig wachsendes Verkehrsaufkommen. Besonders die A8 zwischen Karlsruhe und Stuttgart sowie das Karlsruher Dreieck haben sich als Nadelöhre entpuppt, in denen der Verkehrsfluss regelmäßig zum Erliegen kommt.

Die Odyssee zwischen Pforzheim und Stuttgart: Eine Reise länger als zum Nordpol

Die meisten Staus und Staustunden entstanden aufgrund der Dauerbaustelle zwischen der Ausfahrt Pforzheim-Ost und der Ausfahrt Pforzheim-Süd in Fahrtrichtung Stuttgart. Eine Strecke, die mit ihren 5.131 Staukilometern symbolisch weiter reicht als die Entfernung von Pforzheim bis zum Nordpol. Diese bildhafte Analogie verdeutlicht die immense Distanz, die Autofahrer im Stau zurücklegen, ohne sich wirklich fortzubewegen.

Kurz und knapp: Die Fakten

  • Staustundenanstieg um rund 9%: Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete Baden-Württemberg einen Anstieg der Staustunden um knapp 9%, während bundesweit ein Zuwachs von etwa 30% zu beobachten war.
  • Gesamtzahl der Staustunden: Die Gesamtzahl der Staustunden in Baden-Württemberg belief sich auf 42.770 Stunden.
  • Hauptursache für Staus: Die meisten Staus entstanden aufgrund von Baustellen, insbesondere die Dauerbaustelle bei Pforzheim und das Nadelöhr am Karlsruher Dreieck.
  • Spitzenreiter der Staustrecken: Die A8 zwischen Karlsruhe und Stuttgart verzeichnete mit 137 Staustunden je Kilometer Autobahn die höchste Belastung in Baden-Württemberg.
  • Tag mit den meisten Staustunden: Am 29. September 2023, vor einem langen Wochenende, erreichte die Staudauer bundesweit einen Höhepunkt mit 2.400 Staustunden, davon 280 Stunden in Baden-Württemberg.
  • Einfluss des 49-Euro-Tickets: Trotz der Einführung des 49-Euro-Tickets hat sich die Hoffnung auf eine deutliche Verringerung der Stauzeiten nicht bestätigt.

Tipps zur Stauvermeidung

Jeder Autofahrer kann einen Beitrag zur Vermeidung von Staus leisten, insbesondere in Baustellenbereichen. Durch einfache Maßnahmen kann der Verkehrsfluss verbessert und das Risiko von Unfällen, die zu langen Staus führen, verringert werden. Hier sind die wichtigsten Tipps:

  • Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten: In Baustellenbereichen ist es besonders wichtig, sich strikt an die vorgegebenen Geschwindigkeitslimits zu halten. Diese sind nicht nur aus Sicherheitsgründen festgelegt, sondern helfen auch, den Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten.
  • Ausreichenden Abstand halten: Ein angemessener Abstand zum Vordermann ermöglicht es, weniger abrupt zu bremsen und trägt dazu bei, dass der Verkehr flüssiger läuft. Dies verringert das Risiko von Auffahrunfällen, die zu weiteren Verzögerungen führen können.
  • Auf unnötige Überholmanöver verzichten: In dichtem Verkehr und insbesondere in Baustellenbereichen führen Überholmanöver oft zu plötzlichen Bremsaktionen und können Staus verursachen. Durch das Vermeiden unnötiger Spurwechsel bleibt der Verkehr gleichmäßiger und sicherer.

Durch die Beachtung dieser Tipps kann jeder Einzelne dazu beitragen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Bildung von Staus zu minimieren. Eine gemeinsame Anstrengung in diese Richtung kann die Straßen für alle sicherer und flüssiger machen.

 

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