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Sturmfreie Bude? Nicht ganz – Kraichtal hinterfragt neue Windrad-Flächen

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In aller Kürze

• 2. Offenlage zum Windenergieplan läuft
• 1/3 weniger Fläche in Kraichtal vorgesehen
• Stadt will Planung aktiv mitgestalten

Kraichtal, 21.03.25 | Die Stadtverwaltung Kraichtal informiert über den aktuellen Stand der Teilfortschreibung des Regionalplans zur Windenergienutzung in der Region und deren konkrete Auswirkungen auf das Stadtgebiet.

Zweite Offenlage bringt Reduzierung der Flächen

Nach der ersten Offenlage des Teilregionalplans Windenergie wurden zahlreiche Hinweise und Verbesserungsvorschläge von Bürgerinnen, Bürgern und Gemeinden eingearbeitet. Die nun anstehende zweite Offenlage zeigt, dass die für Kraichtal vorgesehenen Flächen um etwa ein Drittel reduziert wurden. Die gesetzliche Grundlage bildet das Klimaschutzgesetz des Landes, das 1,8 % der Landesfläche für Windenergie ausweisen will.

Rechtssicherheit statt „Super-Privilegierung“

Die Stadtverwaltung betont die Bedeutung der laufenden Planung, um einer drohenden „Super-Privilegierung“ zuvorzukommen. Sollte der Regionalplan nicht fristgerecht abgeschlossen werden, wäre es in zwei Jahren möglich, Windkraftanlagen auch außerhalb der vorgesehenen Flächen zu errichten. Um dies zu vermeiden, arbeitet die Verwaltung eng mit dem Regionalverband zusammen.

Wer soll von den endgültigen Windradflächen profitieren?

Die Frage, wo die Windräder schlussendlich gebaut werden sollen, ist für die Stadt von elementarer Bedeutung, denn ein Großteil der für Windkraft vorgesehenen Flächen in Kraichtal liegt in privatem Eigentum. Nur 18 % der Flächen gehören der Stadt Kraichtal selbst. Nur der Bau von Windkraftanlagen auf den stadteigenen Grundstücken könne der Kommune direkte Pachteinnahmen verschaffen, die zur Finanzierung kommunaler Aufgaben beitragen könnten. Diese Einnahmen würden direkt in die Kasse der Verwaltung gehen und dabei helfen nicht nur die Pflichtaufgaben, wie Schulen und Kindergärten, sondern auch die freiwilligen Aufgaben, wie Vereinsförderung, Kultur, Freizeitangebote usw.
zu finanzieren.

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