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Eine Fahrt in die Zukunft: Die neue Buslinie 149 zwischen Oberderdingen und Kraichtal ist gestartet

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Es war ein Montagmorgen, der 11. Dezember, als sich etwas Besonderes im Landkreis Karlsruhe ankündigte. Die Luft war noch frisch, aber leider brachen keine Sonnenstrahlen durch die dick über dem Kraichgau wabernde Wolkendecke, als der neue Bus der Linie 149 seine Türen öffnete.

An Bord dieses Busses, der nun die beiden Orte verbindet, saßen Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und Bürgermeister-Stellvertreterin Brigitte Harms-Janßen.

„Die neue Buslinie ist ein Gewinn für den ÖPNV im Landkreis Karlsruhe“, erklärte Dr. Schnaudigel, während draußen die Kraichgauwelt vorbeizog. „Sie verkürzt nicht nur die Fahrzeiten für die Fahrgäste, sondern ermöglicht auch neue Anschlüsse an den Schienenverkehr nach Karlsruhe, Bruchsal und Heilbronn.“

In Kraichtal-Gochsheim, am Ende der Linie, wurden die Fahrgäste von Bürgermeister Tobias Borho empfangen. Auch er sprach von einer neuen Ära, in der Lücken im Nahverkehr geschlossen und der ÖPNV neu Chancen und Verbindungen ermögliche.

Die Linie 149, die nun von Montag bis Freitag zwischen 5 und 20 Uhr stündlich verkehrt, könnte zu einer neuen Lebensader werden, die nicht nur Oberderdingen und Kraichtal, sondern auch Menschen und ihre Ziele verbindet.

Sie soll zunächst für ein Jahr getestet werden und dann über eine dauerhafte Verbindung entschieden werden. Das dürfte der Fall sein, je intensiver sie aus allen Richtungen genutzt wird.

Weitere Informationen zur Linie 149

Zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 wird eine neue Buslinie zwischen Oberderdingen und Kraichtal eingeführt, die den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wesentlich optimiert. Die Linie soll Pendlern, Freizeitreisenden und Geschäftsreisenden attraktive, direkte Verbindungen und kürzere Reisezeiten bieten.

Die Bürger profitieren durch die Einführung der neuen Buslinie von einer deutlich verbesserten, schnelleren und direkteren Verbindung zwischen Oberderdingenund Kraichtal sowie zwischen weiteren Haltepunkten entlang der Strecke. Dies stärkt nicht nur den lokalen Nahverkehr, sondern bietet auch neue Möglichkeiten sowohl für Pendler als auch für Freizeitaktivitäten und unterstützt die lokale Wirtschaft. Nach der einjährigen Testphase werden Nutzen und Erfolg der Linie bewertet, um den Bürgern auch zukünftig optimalen Nahverkehr zu gewährleisten.

Im Detail soll es nun eine Verknüpfung zwischen der S32 (Kraichtal-Gochsheim) und dem RE45 bzw. der S4 (Oberderdingen-Flehingen) geben bis zur Haltestelle Kraichtalstraße mit dem Gewerbegebiet Brückle. Dadurch ist auch eine schnelle Verbindung von Oberderdingen nach Menzingen mit Umstieg auf die S32 in Gochsheim möglich. Auch ein zusätzlicher Anschluss von/nach Oberderdingen auf die S4 von/nach Karlsruhe sowie eine zusätzliche Fahrtmöglichkeit in Richtung Bruchsal bei Umstieg in Gochsheim ergibt sich.

Schneller und Direkter: Neue Busverbindung zwischen Städten
Mit einer verringerten Fahrzeit von 20 Minuten statt der bisherigen 1 Stunde und 15 Minuten, wird die neue Buslinie, die von Montag bis Freitag zwischen 05:00 Uhr und 20:00 Uhr im 60-Minuten-Takt betrieben wird, eine erhebliche Zeitersparnis und eine attraktive Alternative für Pendler darstellen.

Vorteile für Pendler und lokale Wirtschaft
Die Linie ermöglicht es Pendlern, einfach zwischen Oberderdingen und Kraichtal zu pendeln und bietet auch eine direkte Verbindung zum Flehinger Westen und dem Gewerbegebiet Brückle. Durch die neue Route wird auch der Ortskern von Oberderdingen besser erschlossen, wodurch Geschäfte und Dienstleistungen leichter für die Bürger zugänglich werden.

Förderung des Freizeitverkehrs: Erschließung von Attraktionen
Für den Freizeitverkehr entsteht ein Zugewinn durch die Anbindung an beliebte Orte wie das FilpleBad in Oberderdingen, welches auch für die Bewohner von Kraichtal interessant ist, da die Stadt über kein eigenes Freibad verfügt. Außerdem verbessert sich durch die neue Buslinie der Zugang zu umliegenden Städten und ihren Angeboten durch verringerte Umstiegszeiten und direktere Verbindungen.

Kostenteilung und weitere Planung
Die Kosten für den einjährigen Probebetrieb belaufen sich auf ca. 210.000 Euro, wobei 50 % von dem Landkreis Karlsruhe übernommen werden und der Rest zwischen den Kommunen Kraichtal und Oberderdingen aufgeteilt wird. Nach einem Jahr ist eine Evaluierung der Linie und eine Entscheidung über den Weiterbetrieb geplant, wobei auch eine mögliche Ausweitung auf das Wochenende in Betracht gezogen wird.

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