Spaß an der Musik: Das aktuelle Jugendorchester probt regelmäßig in der Kelterhalle.

WILLI-Reportage | Akkordeonverein Helmsheim – 60 Jahre und kein bisschen leise (Archiv 2022)

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Anfangs probten sie im Rathaus, später in der Schule und seit 1989 haben sie in der Alten Kelter ideale Räumlichkeiten für ihre Proben und die Pflege der Gemeinschaft gefunden. Die Rede ist vom Akkordeonverein Helmsheim, der 1962 gegründet wurde.

„Wir haben derzeit 41 aktive Spieler in 3 Orchestern zwischen 10 und 81 Jahren. Im Jugendorchester sind 18 Aktive, 19 Jugendliche haben Unterricht“, zählt Klaus Huber der erste Vorsitzende des Vereins die Aktiven auf. „Wir blicken jetzt also auf 60 Jahre Geschichte zurück.“
Highlights gab es in den letzten Jahren viele. Teilnahmen an Wertungsspielen, Konzerte im In- und Ausland, Auftritte bei befreundeten Vereinen, Ausflüge, Vereinsfeste, wie Schlemmerfest, Weinfest, Kelterfest und Jubiläen.

Klaus Huber: Vorsitzender
und Ehemaligenorchesterleiter.

Begegnungen mit dem Akkordeonorchester der Musikschule Gornja Radgona, der Partner Gemeinde von Helmsheim. Aufführung von Kindermusicals (Regenbogenfisch, Matz und die Wundersteine, Möppi und Co, Ratzeputz, Winni Wackelzahn).

Für die Auftritte braucht es auch Schlagzeuger und Keyboarder, die immer willkommen sind, ebenso wie Sänger, Gitarristen und Blasmusiker. Neben der Originalmusik, die bei Wertungsspielen gefragt ist, sind alle Musikrichtungen möglich, gerne moderne Unterhaltungsmusik, die für Akkordeonorchester arrangiert wurde. Das Jugendorchester leitet Steffen Huber, das 1. Orchester Jens Rützler und das Ehemaligenorchester Klaus Huber.

Auf die Frage, ob ein Akkordeon noch ein zeitgemäßes Instrument sei, antwortet Klaus Huber sofort, dass man einfach mal bei einem Konzert vorbeikommen soll um zu hören, was alles möglich ist. Bekannte Musiker wie Florian Silbereisen und Andreas Gabalier würden aktuell sehr zur Attraktivität der Harmonika beitragen.

Großer Zusammenhalt zwischen Jung und Alt

Grundsätzlich kann man in jedem Alter beginnen das Instrument zu erlernen. In Helmsheim beginnt man mit der Ausbildung auf der Melodica im Vorschul- und Grundschulalter.

Nach etwa einem Jahr Ausbildung können dann die Kinder mit dem Akkordeon spielen anfangen. Da das Akkordeon die gleiche Tastatur hat wie ein Klavier, ist es von Vorteil beim Spiel mit der rechten Hand bereits Klaviererfahrung zu haben. Allerdings ist der Bassteil, der mit der linken Hand gespielt wird, neu zu erlernen. Auch die Koordination rechte linke Hand beim Zug und Druck bedarf viel Übung.

Unterschied Harmonika und Akkordeon
Beim Akkordeon entsteht bei Zug und Druck der gleiche Ton Bei der Harmonika auch Mundharmonika entstehen bei Zug und Druck unterschiedliche Töne.

Ausbilder sind Vereinsmitglieder und die Dirigenten. Wenn ein gewisser Ausbildungsstand erreicht ist, können die Jugendlichen im Jugendorchester oder im 1. Orchester mitspielen. Im Ehemaligen Orchester sind alle Akkordeonspieler willkommen, die wieder ihr Instrument vom Speicher holen wollen und Freude am Musizieren haben.

Auch eine Theatergruppe ist vorhanden

Fast von Anfang an, besteht auch schon eine Theatergruppe. In Helmsheim war es damals üblich, bei der Weihnachtsfeier/ Winterfeier ein Theaterstück aufzuführen. Zusätzlich zum Musikprogramm wurde ein lustiger Einakter aufgeführt. Heute kooperieren die Schauspieler aus „Helmse“ mit den „Gondelsern“.

Das größte Pfund des Vereins ist der Zusammenhalt zwischen Jung und Alt. Wenn’s nötig ist, packen alle gemeinsam an, auch in schwierigen Zeiten. Jeder kann sich auf den anderen verlassen.

Der geplante Neujahrsempfang musste pandemiebedingt leider abgesagt werden. Jetzt fand endlich ein Konzert am 2. April statt. Das Motto: #wirhaltenzusammen.
Im Sommer wird es noch ein Konzert des Ehemaligenorchesters auf dem Helmsheimer Dorfplatz geben. Auch ein Theaterabend ist vorgesehen. Ferner wollen die Handharmonikaspieler ihr traditionelles Weinfest / Weinbergwanderung am 3. Okt durchführen.

Kontakt:

Harmonika-Freunde Helmsheim
Dossentalstr. 10
Telefon: 07251 56408
klaus.marianne.huber@web.de

Aus RegioMagazin WILLI 04/2022

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