Bruchsal/Paris, 07.08.2024 | Das Flugtaxi von Volocopter aus Bruchsal kann bei den Olympischen Spielen am Rande von Paris doch noch abheben. Allerdings muss das Unternehmen auf ein älteres Modell zurückgreifen.
Älteres Modell fliegt bei Olympia
Wie der SWR heute berichtet, kann das Flugtaxi von Volocopter aus Bruchsal wenige Tage vor der Abschlussfeier der Olympischen Spiele in Paris doch noch abheben. Das Unternehmen plant bis Ende der Woche Schauflüge in Paris, obwohl das Projekt bis zuletzt auf der Kippe stand. Laut Gesellschafter Stefan Klocke gibt es Probleme mit Lieferanten und Widerstände aus der Politik, weshalb das neue Modell, der VoloCity, zu wenig Testflüge absolvieren konnte. Stattdessen wird nun auf ein älteres Modell, den 2X, zurückgegriffen. Ursprünglich war geplant, während der Olympischen Spiele in Paris Flugtaxis auf drei Streckenverbindungen und zwei touristischen Rundflugrouten anzubieten. Dazu sollten fünf sogenannte Vertiports als Landeplätze dienen, einer davon auf einem Ponton auf der Seine.
Schwimmende Plattform sorgt für Unsicherheit
Ein geplanter schwimmender Start- und Landeplatz auf der Seine, nahe dem Gare d’Austerlitz, war bis zuletzt nicht sichtbar. Laut dem stellvertretenden CEO Christian Bauer musste die Plattform kurzfristig umziehen, soll aber wieder an den ursprünglichen Platz zurückkehren.
Kritik: Nicht ökologisch und zu teuer
Volocopter hatte ursprünglich geplant, bei Olympia erstmals Passagiere gegen Bezahlung zu befördern. Dafür wäre eine Musterzulassung der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) nötig gewesen, die jedoch noch fehlt. Daher wurden kostenlose Schauflüge geplant, die ebenfalls durch Widerstände, etwa vom Pariser Verkehrsbürgermeister David Beillard (Grüne), verzögert wurden. Dieser kritisierte die Flugtaxis als nicht ökologisch und zu teuer.
Unser Bild ist eine Fotomontage.
Link zum SWR-Bericht