Text/Foto: Braunecker.

Odenheim | Bis Aschermittwoch regieren die Elferräte

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11.02.2024 | Odenheimer Elferräte räumten das Verwaltungs-Dschungelcamp im Rathaus

Nibelungenburg wurde von der Karnevalsgesellschaft eingenommen

Ganz im Stile ihres diesjährigen Fastnachtsmottos „Linsabauch am Flugzeugsteuer – Sturz ins Dschungelabenteuer“ hatten die Elferräte der Odenheimer Karnevalsgesellschaft OKG am Faschingssamstag um 11.11 Uhr bei der Stürmung des örtlichen Rathauses mit dem Bären Balu auch pelzige Unterstützung aus dem Urwald aufgeboten. Wie die Gecken und ihr mit Pauken und Trompeten vielköpfig auf dem Vorplatz aufmarschiertes bunt kostümiertes Gefolge allerdings schnell merkten, war Schultes Felix Geider und seinem Odenheimer Statthalter Gerd Rinck, die sich in der Nibelungenburg verschanzt hatten, allein mit „Probier´s mal mit Gemütlichkeit“ nicht beizukommen.

Bekommt der Schildelberg einen Leuchtturm?

Für ihre närrische Revolte sahen die OKG´ler jedenfalls Gründe zuhauf, das machte Präsident Matthäus Wollfarth bei seinem Ultimatum zur Räumung des Rathauses lautstark deutlich. Zusammen mit Ehrenpräsident Günter Wippler und seinen Elferräten gab Wollfarth den Ortsoberen, die das bunte Treiben auf dem Vorplatz ganz gelassen von den Fenstern ihrer Gemächer aus verfolgten, unter anderem „Saures“ wegen der verfehlten Strategie der Stadt in Bezug auf Erderwärmung und Klimakrise. Die Geheimpläne der Verwaltung, Östringen in Zeiten eines rapide steigenden Meeresspiegels demnächst zum Nordseestrandbad samt Surfschule, Strandkorbverleih und Leuchtturm auf dem Schindelberg zu wandeln, wurden von der Odenheimer Narrenzunft jedenfalls rundweg als grober Unfug abgelehnt. Keinerlei Verständnis hatten die Gecken darüber hinaus auch für den zunehmenden Einsatz künstlicher Intelligenz in der Verwaltung und den Beleg dafür lieferte Ehrenpräsident Günter „Ulle“ Wippler gleich mit: „Wenn man im Rathaus anruft, wird man immer häufiger mit Alexa, Siri oder Cori verbunden!“

Bürgermeister und Ortsvorsteher in närrischen Arrest

Und überhaupt: „50 Jahre Abenteuer in der Stadt Östringen sind genug!“, meinte OKG-Boss Wollfarth unter Anspielung auf die Kommunalfusion vor genau einem halben Jahrhundert und ließ sein närrisches Räumkommando das Dschungelcamp im Rathaus, in dem sich Bürgermeister und Ortsvorsteher mit Tropenhelm und Safari-Anzug verschanzt hatten, kurzerhand ausheben. In Ketten gelegt wurden die beiden zur Begeisterung des johlenden Publikums auf den Dorfplatz gezerrt und in närrischen Arrest genommen.
Zu den Klängen der Odama Katzbachgugga und des Musikvereins feierten die Elferräte, sämtliche Garden sowie die charmanten Harlekine der OKG mit den zahlreichen Schaulustigen noch lange und ausgelassen die erfolgreiche Einnahme des Rathauses und bejubelten stürmisch die nun bis Aschermittwoch in Odenheim geltenden närrischen Gesetze.

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