23.1.24 | Am 20. Januar ist ein 37-Jähriger am Bahnhof Wiesloch-Walldorf zwischen die Bahnsteigkante und den wartenden Zug gefallen. Der Mann wurde leicht verletzt.
Gegen 22:15 Uhr beobachteten Reisende am Bahnsteig 2 den augenscheinlich alkoholisierten Mann, welcher sich dort schwankend zur abfahrbereiten S3 begab.
Der 37-Jährige wollte noch in den stehenden Zug einsteigen und betätigte die an der Zugtür befindliche Türöffnung, während sich die S3 in Bewegung setzte. Hierdurch stürzte der Mann und fiel zwischen die Bahnsteigkante und den abfahrenden Zug.
Couragierte Reisende, die den Vorfall beobachteten, leisteten unverzüglich Erste Hilfe und halfen dem Mann nach Verlassen des Zuges wieder auf den Bahnsteig.
Der 37-Jährige wurde vom Rettungsdienst in ein naheliegendes Krankenhaus verbracht. Er wurde nur leicht verletzt. Ein Atemalkoholtest bei ihm ergab einen Wert von rund 2 Promille.
Die Bundespolizei warnt immer wieder vor den Gefahren auf und an Bahnanlagen. Züge stehen kurz vor ihrer Abfahrt noch am Bahnsteig. Türöffner verfügen über optische Warnhinweise, die darauf hinweisen, ob sich der Zug zeitnah in Bewegung setzen wird, oder ein Zustieg noch möglich ist. Blinkt der Türöffner nicht mehr grün, ist davon auszugehen, dass sich der Zug in den nächsten Sekunden in Bewegung setzen wird. Dem Lokführer ist es unter Umständen nicht möglich, herannahende Personen zu erkennen. Bei Abfahrt des Zuges kommt es daher nicht selten zu schweren oder gar tödlichen Unfällen, bei welchen Personen zwischen die Bahnsteigkante und den Zug fallen.
Nähere Informationen zum richtigen Verhalten auf Bahnanlagen finden Sie unter www.bundespolizei.de.