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Erfreulichere Zukunft für das Gelände der Alten Landesfeuerwehrschule. Die EA kommt nicht.

Gute Nachricht für Bruchsal: Die EA kommt nicht!

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In aller Kürze

  • Das Land Baden-Württemberg hat die Pläne für eine Flüchtlings-Notunterkunft in Bruchsal offiziell gestoppt.

  • Entscheidungsgrund: gestiegene Kosten, gesunkene Flüchtlingszahlen und kurze Nutzungsdauer.

Was viele Bruchsaler gehofft und gewünscht hatten, ist nun offiziell: Die geplante Notunterkunft für Geflüchtete auf dem Gelände der ehemaligen Landesfeuerwehrschule wird nicht kommen. Laut einer Pressemitteilung des Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg sind die Planungen für eine Erstaufnahmeeinrichtung (EA) an diesem Standort eingestellt.

Die EA kommt nicht!

Grund für den Rückzug sind vor allem die hohen Kosten und die veränderte Gesamtlage. Ursprünglich war vorgesehen, die Einrichtung auf fünf Jahre zu befristen und bis zu 500 Menschen dort unterzubringen. Doch angesichts sinkender Zugangszahlen und steigender Investitionskosten kam das Land zu dem Schluss, dass der Plan wirtschaftlich nicht mehr darstellbar ist.

In Bruchsal sorgt die Entscheidung für spürbare Erleichterung. Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick spricht von einer „wirklich außergewöhnlich guten Nachricht für unsere Stadt“. Sie betont, dass die Stadt stets an einer befristeten Lösung festgehalten habe – mit dem Ziel, langfristig Wohnraum auf dem Gelände zu schaffen. Auch wenn man den Standort für eine Notunterkunft immer für ungeeignet gehalten habe, habe die Stadt sich darauf konzentriert, lösungsorientiert mit dem Land zu verhandeln – „nicht über das, was wir nicht ändern konnten, sondern darüber, wie wir das Areal in städtischen Besitz bringen“, so Petzold-Schick. Dieses Ziel wurde Ende letzten Jahres mit einem Vertrag mit dem Land erreicht.

Bürgermeister Andreas Glaser hebt die intensiven und oft schwierigen Verhandlungen hervor, die dieser Entscheidung vorausgingen. „Für uns war es entscheidend, nicht nur die Besitzverhältnisse zu unseren Gunsten zu regeln, sondern auch klare Bedingungen für die geplante Notunterkunft festzulegen – eine Begrenzung auf fünf Jahre und eine maximale Belegung mit 500 Personen“, erklärt Glaser. Diese Punkte seien im Vertrag schriftlich fixiert worden und hätten sicherlich zu der jetzigen Entscheidung beigetragen.

Der Blick geht nun nach vorn: Stadt und Land wollen gemeinsam an einer Umnutzung des Areals arbeiten – mit dem Ziel, dort dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Das Gebäudeensemble der alten Landesfeuerwehrschule könnte also bald nicht nur Geschichte, sondern Teil einer neuen städtischen Zukunft sein.

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