Schatzungsbücher, Gemeinderatsakten, Fotografien oder Postkarten: Im Stadtarchiv lagern unzählige Gegenstände mit Bezug zu Bruchsal und seinen Stadtteilen. Dafür baucht es einen Überblick – und den haben Thomas Moos und Tamara Frey. Wer eine Anfrage zu Geschichte Bruchsals hat, wird bei Ihnen fündig. Denn sie wissen, an welchen der drei Standorte welches historische Artefakt untergebracht ist: Im Büro am Bürgerzentrum oder in den Lagerräumen im Technischen Rathaus oder Triwo-Park. Der Umfang ist umso beachtlicher, wenn man erfährt, dass Bruchsal und somit sein Archiv drei Mal zerstört worden ist: 1676, 1689 und 1945. Daher ist es ein Glücksfall, wenn aus Privatsammlungen alte Zeitungen, Dokumente oder Bilder angeboten werden.
Die Aufgabe: Stadtinformationen der Nachwelt verfügbar machen
Eine große Aufgabe ist auch die Digitalisierung – sei es, dass alte Papiere gescannt werden oder dass aktuelle Dokumente, die bereits digital erstellt wurden („born digitals“), auch nachhaltig gesichert werden können. „Das ist eine Langzeitaufgabe, die das Archiv vor neue Herausforderungen stellt“, sagt Tamara Frey. Die promovierte Historikerin ist seit zweieinhalb Jahren an der Seite von Thomas Moos, der bereits seit 1989 als Stadtarchivar in Bruchsal tätig ist. Zu den Aufgaben zählt nicht nur das Registrieren oder die Beantwortung von Anfragen, sondern die Akten und Gegenstände müssen vor der Archivierung auch entsprechend vorbereitet und gepflegt werden, um sie der Nachwelt möglichst lange zu erhalten.
KraichgauTV-Filmarchiv – Erstsendung März 2022
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