Die Strategie „Quartier 2020 – Gemeinsam. Gestalten.“ des Ministeriums für Soziales und Integration unterstützt Städte, Gemeinden, Landkreise und zivilgesellschaftliche Akteure bei der alters- und generationengerechten Quartiersentwicklung. Ziel ist es, lebendige Quartiere zu gestalten – also Nachbarschaften, Stadtteile oder Dörfer, in die Menschen sich einbringen, Verantwortung übernehmen und sich gegenseitig unterstützen.
iele Bürgerinnen und Bürger möchten als Partner ihrer Kommune aktiv an diesem Prozess mitarbeiten. Sie wollen nicht abstrakt diskutieren, sondern mit konkretem Bezug zu ihrem Umfeld Lösungen entwickeln: Wie gestalten wir ein Quartier, in dem wir ohne Barrieren wohnen und uns bewegen können und wo wir Unterstützung finden, wenn wir Hilfe oder Pflege brauchen? Wie schaffen wir Begegnungsorte für alle Generationen und ein wertschätzendes, von bürgerschaftlichem Engagement getragenes Umfeld? Jede Kommune muss gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern die passenden Lösungen und Antworten auf diese Fragen finden.
Kurz gesagt: So unterschiedlich wie die Kommunen in Baden-Württemberg, so vielfältig sind auch die Quartiersansätze. Und diese Vielfalt unterstützt das Sozial- und Integrationsministerium mit der neuen Landesstrategie und macht sie sichtbar.
Um den demografischen und sozialen Herausforderungen zu begegnen, benötigen wir neue Strukturen des Zusammenlebens. Quartiersansätze stellen eine Möglichkeit dar, das Leben im Alter und das Zusammenleben der Generationen neu zu organisieren. Denn bei Quartiersentwicklung geht es darum, Gemeinschaft jenseits familiärer Strukturen dort erlebbar zu machen, wo sie entsteht: in den Nachbarschaften, Stadtvierteln, Dörfern und Gemeinden.
Quartiersentwicklung ist in einem ganzheitlichen Sinne zu verstehen und geht über städtebauliche Maßnahmen hinaus: Dazu gehören bedarfsgerechte Wohn- und Nahversorgungsangebote und eine wohnortnahe Beratung genauso wie Begegnungsorte, eine tragende soziale Infrastruktur, eine gesundheitsförderliche Umgebung und ein wertschätzendes, von bürgerschaftlichem Engagement getragenes gesellschaftliches Umfeld.
Wichtig für eine langfristige Quartiersentwicklung ist der gemeinsame Wille der kommunalen Entscheidungsträger, der Bürgerschaft und der lokalen Schlüsselakteure. Hierzu bedarf es verlässlicher, professioneller Strukturen und einer engagierten Kommune, der als „Motor im Sozialraum“ eine wichtige Koordinierungsfunktion zukommt. Wichtige lokale Partner der federführenden Kommune in diesem Prozess sind z.B. bürgerschaftliche Initiativen, Verbände der freien Wohlfahrtspflege, Kirchen, Ärzte, Vereine, Genossenschaften, lokale Wirtschaft, ÖPNV oder Sozialunternehmen.
Die künftige Entwicklung in den Kommunen wird wesentlich davon beeinflusst, wie mit den Herausforderungen des gesellschaftlichen und demografischen Wandels umgegangen wird. Um den sozialen Zusammenhalt in den Quartieren vor Ort zu stärken, bedarf es gemeinsamer Anstrengungen aller relevanten Akteure. So unterschiedlich wie die einzelnen Quartiere, so breit ist das Spektrum an Handlungsfeldern in der Quartiersarbeit. Ob ländlich oder städtisch geprägt, die gemeinsame Zielrichtung ist es, einen lebendigen sozialen Raum mit starkem bürgerschaftlichem Engagement zu entwickeln.
Weitere Infos unter www.quartier2020-bw.de
Für dieses Quartiersprojekt 2020, das generationenübergreifende Angebote zusammenfassen möchte hat die Gemeinde Forst sich beworben und erhält für die Realisierung Fördergelder des Landes Baden-Württemberg. Diese Aktivitäten – und noch weitere mehr – sollen nun zeitnah in einem Büro im Jägerhaus in Forst koordiniert werden. Die Gemeinde Forst möchte in diesem geplanten Familienzentrum alters- und generationenübergreifend eine zentrale Anlaufstelle schaffen. Für Kinder, Familien, Senioren, Menschen mit und ohne Handicap – einfach für ALLE. Gemeinsam.Gestalten, wie die Strategie „Quartier 2020“ es vorgibt.Die Gemeinde Forst macht mit
Einige Aktionen laufen bereits sehr erfolgreich: