Alles but Standard - ein Burger aus der Küche von Andreas Reder in der "Alten Jeans-Fabrik" in Odenheim

Feinschmeckerei | Warum man in Odenheim jetzt preisgekrönte Burger bekommt! (Archiv 2021)

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05.02.2021 |  Nicht lange ist es her, knapp drei Wochen nur, da erhielt Andreas Reder, Inhaber der Alten Jeansfabrik in Odenheim, per Mail eine Anfrage vom renommierten Gourmet- und Feinschmecker Magazin „falstaff“. Man wolle seine Daten für einen Artikel nutzen, so hieß es. Dass er vom Magazin zu einem der 10 besten „Drive-In“- Anbieter Deutschlands gekürt werden würde, ahnte er zu diesem Zeitpunkt nicht.

Gourmets lesen falstaff

Die Alte Jeans-Fabrik in Odenheim wurde vom österreichischen Gourmet- und Feinschmecker-Magazin „falstaff“ als einer der 10 besten „Drive-In“ Anbieter Deutschlands ausgezeichnet. Das Magazin präsentiert sich, mit einer Gesamtauflage von 150.000 Stück, selbst als das „größte Wein- und Gourmet- Magazin im gesamten deutschsprachigen Raum.

Gestern Abend erhielt er dann überraschend eine Mail, dass der Artikel nun veröffentlicht worden sei, und war erst einmal sprachlos, als er den Namen seines Restaurants unter den vom Magazin ausgewählten 10 besten „Drive-In“-Anbietern Deutschlands las.

„Da habe ich erstmal einen Absinth getrunken.“, erzählt er lachend.

Das Magazin hat vorher vermutlich jemanden zum Probieren seiner Kreationen vorbeigeschickt. Mit Sicherheit habe das Magzin im Vorfeld deutschlandweit recherchiert, so etwas bekomme man aber als Anbieter in der Regel nicht mit, insbesondere dann nicht, wenn viel los ist, erläutert er.

 

Die Krise wurde dazu genutzt, neue Konzepte zu entwickeln

Das vergangene Jahr war ein schwieriges Jahr für die Gastronomie, so auch für die Alte Jeansfabrik. Vor allem der erste Lockdown sei „brutal“ gewesen, so berichtet er. Den Kopf in den Sand zu stecken sei dennoch keine Option für ihn gewesen. Da man an der Situation, so schlimm sie auch war, nichts ändern konnte, habe man sich neu erfinden müssen. Das habe viel Zeit und auch Nerven gekostet, die Arbeit zahle sich jetzt aber aus.

„Es steckt viel Seele drin, daher ich bin sehr glücklich über die Auszeichnung meines Restaurants. Dass die eigene Arbeit honoriert wird, ist sehr wichtig.“, sagt er.

Die neuen Konzepte und Ideen, die aus der Krise heraus geboren worden sind, möchte er beibehalten, verfeinern und nuancieren.

 

Es war ein langer Weg bis zum heutigen Erfolg der Alten Jeansfabrik

Andreas Reder hat einen langen Weg hinter sich, es gab, so sagt er, viele Wirren in seinem Werdegang. Gelernt hat er ursprünglich den Beruf des Industrie-Mechanikers, dann versuchte er sich als Masseur, später dann studierte er Modedesign. Als diese Branche in den Jahren 2015 und 2016 durch eine Krise ging, beschloss er, seiner Leidenschaft zu folgen: dem Kochen. Gelernt hat er den Beruf des Koches zwar nicht, schon immer habe er aber mit Aromen experimentiert, Kochevents besucht und wollte ein Gefühl fürs Kochen entwickeln. „Learning-by-Doing“ lautete seine Devise, und so kann er Interessenten heute auch extravagantere Angebote machen, wie zum Beispiel die Molekulare Küche.

„Anfangs war es hart. Jede zweite Woche kam mir der Gedanke, hinzuschmeißen. Es war ein Wechselbad der Gefühle.“, so erzählt er weiter.

Es dauerte drei bis vier Jahre, bis sein Restaurant brummte, auch deshalb, weil er selbst den Anspruch an sich stellte, seinen Gästen einen Gaumenschmaus auf hohem Niveau anbieten zu können. Jetzt sieht er hoffnungsfroh in die Zukunft.

 

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