Bruchsal, 26.09.2024 – Das ist noch mal gut gegangen: Ein nächtlicher Gefahrgutunfall in der Heinrich-Blanc-Straße in Bruchsal alarmierte am Donnerstag die Feuerwehr. Beim Verladen von hochgiftigem Brom traten mehrere Gebinde aus und sorgten für einen stundenlangen Großeinsatz der Einsatzkräfte.
Brom-Alarm in der Nacht: Feuerwehr rückt mit Spezialtrupps aus
Um 23:47 Uhr schrillten die Alarmglocken: Beim Verladen einer Palette mit 56 1-Liter-Gebinden des gefährlichen Stoffes Brom bemerkte ein Arbeiter, dass einige Behälter undicht waren. Sofort wurde der Notruf abgesetzt, und innerhalb kürzester Zeit sperrte die Feuerwehr den Gefahrenbereich ab. Das hochgiftige Brom, das schwere Schäden an Haut und Atemwegen verursachen kann, hätte bei unkontrolliertem Austritt eine ernste Gefahr für die Bevölkerung dargestellt.
Gefahrgutteams unter Atemschutz kämpfen gegen die Zeit
Mit vollem Schutz ausgerüstete Chemikalienschutztrupps wurden zur undichten Palette geschickt. Sechs der Behälter erwiesen sich als beschädigt, und sofort wurden spezielle Transportfässer angefordert. Der hochgefährliche Stoff konnte nur durch den Einsatz mehrerer Trupps unter Atemschutz sicher umgelagert werden. Jeder Einsatz musste exakt koordiniert werden, um keine Gefahr für die Feuerwehrleute zu riskieren.
Stundenlanger Einsatz: Feuerwehr sichert giftiges Brom
Der Einsatz dauerte über vier Stunden, bis das letzte Gebinde sicher verpackt war. Vier CSA-Trupps waren ununterbrochen im Einsatz, und an einem speziell eingerichteten Dekontaminationsplatz wurden die Feuerwehrkräfte gereinigt und entkleidet. Glücklicherweise kam es zu keinen Verletzungen, doch der Vorfall hätte schlimm enden können. Feuerwehrkommandant Bernd Molitor lobte den reibungslosen Ablauf des Einsatzes, der bis 03:50 Uhr andauerte.