Foto: Waldemar Gress, ER24

Karlsruhe | Deutschlandweite Razzien gegen rechtsextreme Gruppierung – 450 Einsatzkräfte im Einsatz

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In aller Kürze


– Bundesanwaltschaft lässt acht Personen der rechtsextremen Gruppe „Sächsische Separatisten“ festnehmen.
– Über 450 Sicherheitskräfte im Einsatz, Razzien in Deutschland, Österreich und Polen.
– Vorwürfe: Mitgliedschaft in terroristischer Vereinigung, paramilitärische Trainings und geplante Gewaltaktionen.

Karlsruhe, 05.11.24 | Die Bundesanwaltschaft ließ heute im Rahmen einer groß angelegten Anti-Terror-Operation acht mutmaßliche Mitglieder einer rechtsextremen Vereinigung namens „Sächsische Separatisten“ festnehmen. Die Maßnahmen fanden zeitgleich in mehreren Städten Sachsens sowie international statt, wobei auch Räumlichkeiten in Polen und Österreich durchsucht wurden. Über 450 Sicherheitskräfte waren an den Einsätzen beteiligt. Die Festgenommenen werden dem Bundesgerichtshof vorgeführt, um über ihre Untersuchungshaft zu entscheiden.

Die Bundesanwaltschaft koordiniert umfangreiche Razzien

Am frühen Morgen des 5. November 2024 setzten mehr als 450 Sicherheitskräfte in mehreren deutschen Städten sowie im Ausland eine koordinierte Aktion gegen eine rechtsextreme terroristische Vereinigung um. Die Festnahmen der Beschuldigten fanden in Leipzig, Dresden, dem Landkreis Meißen und im polnischen Zgorzelec statt. In Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden in Österreich und Polen wurden auch dort Durchsuchungen durchgeführt.

Vorwürfe betreffen Mitgliedschaft und radikale Ideologie

Die festgenommenen Personen werden verdächtigt, einer militanten Gruppierung anzugehören, die sich „Sächsische Separatisten“ nennt und die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik ablehnt. Seit ihrer Gründung im Jahr 2020 sollen die Mitglieder systematisch paramilitärische Trainings durchgeführt und militärische Ausrüstung beschafft haben. Die Vereinigung plante laut Ermittlern, bei einem angenommenen Zusammenbruch des Staates mit Waffengewalt Gebiete zu erobern und ein extremistisches Regime zu errichten.

Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden im In- und Ausland

Die Ermittlungen fanden unter enger Kooperation mit dem Bundeskriminalamt, dem Bundesamt für Verfassungsschutz und dem sächsischen Landeskriminalamt statt. In Österreich und Polen unterstützten die Direktion Staatschutz und Nachrichtendienst sowie die polnische Agencja Bezpieczeństwa Wewnętrznego. In Deutschland führten Spezialkräfte der Bundespolizei und der Landespolizeien die Operation durch. Die Beschuldigten sollen in den kommenden Tagen dem Haftrichter vorgeführt werden.

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