11.3.24 | Ein kühler Sonntagmorgen in Bruchsal, die Stadt erwacht langsam. Auf dem Gelände des Friedhofs spielt sich eine Szene ab, die ungewöhnlicher nicht sein könnte: Ein Falke, Sinnbild für die Freiheit der Lüfte, findet sich verkehrt herum gefangen in einem Baum hängend, seine Flügel gefesselt durch das eigene Falknergeschirr.
Gegen 9:38 Uhr wurde die Feuerwehr Bruchsal mit dem Einsatzstichwort „Kleine Tierrettung“ alarmiert. Dank der schnellen und koordinierten Aktion der Einsatzkräfte konnte die Tiernotfallsanitäterin Frau Friedrich den in Not geratenen Falken behutsam befreien. Hierfür wurde eine Drehleiter eingesetzt, um an den in der Höhe gefangenen Vogel zu gelangen. Wie lange der Vogel in den Ästen hing? Eine erste Untersuchung zeigte, dass der Falke abgemagert und mit leichten Schürfwunden übersät war. Für eine weiterführende Versorgung wurde der Falke an die Auffangstation nach Karlsdorf-Neuthard übergeben, wo Falkenexperte Manz sich um ihn kümmern wird.
Der erfolgreiche Einsatz zeigt das Engagement und die Vielseitigkeit der Feuerwehren und Tierrettungsdienste
Die Einsatzdauer betrug etwa 1 Stunde und 20 Minuten. Neben der Feuerwehr Bruchsal waren die Feuerwehr Bad Schönborn und die UNA Tierrettung involviert, unterstützt durch mehrere Fahrzeuge und eine Drehleiter. Insgesamt waren 14 Feuerwehrleute und mehrere Fahrzeuge an der Rettung beteiligt. Die Kooperation zwischen den verschiedenen Rettungsdiensten lief reibungslos und führte zur schnellen und sicheren Befreiung des Falken.