Unser Steinzeit-Tipp | 15.11.2024 | „Holzhütte, Lederleggins und Zahnweh“

Referentin Birgit Regner-Kamlah M.A.

Eintritt 4 Euro
Schüler und Studenten 2 Euro

Im zweiten Vortragsteil geht es um die Lebenswelt in der Jungsteinzeit, zwischen 5500 und 2200 v. Chr. Alle Werkzeuge, Geräte und Alltagsgegenstände bestanden aus Holz, Stein, Pflanzenfasern, Fell, Leder, Sehnen, Knochen oder gebranntem Ton und mussten mit den eigenen Händen aufwändig hergestellt werden. Archäologische Funde zeigen uns die Vielfalt der genutzten Objekte, andererseits bleiben zahlreiche Belange des damaligen Lebens im Dunkeln: Wie war die Bevölkerung zusammengesetzt, welche sozialen Verhältnisse existierten? Woran glaubten die Menschen und welche Geschichten erzählten sie sich? Was machte das harte Leben mit den Körpern der Menschen, unter welche Krankheiten litten sie oder wie behandelte man die Verstorbenen?
Die ausgegrabenen Befunde und Funde eines jungsteinzeitlichen Dorfes um 3280 v. Chr. ermöglichen die Identifikation von reicheren und ärmeren Haushalten. Und schließlich zeigen die in einem Massengrab aufgefundenen, brutal getöteten 34 Bewohner eines anderen, älteren Dorfes, wie wenig friedlich es vor 7000 Jahren zugehen konnte.

Das Bild zeigt eine Dorfszene aus der Jungsteinzeit. Bildrechte beim Landesamt für Denkmalpflege im Regierungsbezirk Stuttgart.

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