23.11.2022 | Ein 80-Jähriger durchschaute einen am Dienstag bei ihm eingegangenen Schockanruf und informierte daraufhin die Polizei.
Aufgrund der guten und schnellen Reaktion eines Mannes konnte ein 16-jähriger Geldabholer vorläufig festgenommen werden.
Gegen 11:45 Uhr erhielt der 80-Jährige auf seinem Festnetzapparat einen Anruf einer weinenden Frau. Ein angeblicher Polizeibeamter übernahm schließlich das Gespräch und teilte dem Mann mit, dass seine Ehefrau einen Verkehrsunfall verursacht hätte, bei dem eine Person ums Leben gekommen wäre. Der falsche Polizeibeamte versuchte Druck aufzubauen, indem er behauptete, eine Haftstrafe der Ehefrau könne nur abgewendet werden, wenn der Mann bereit wäre eine Kaution in Höhe von 80.000 Euro zu hinterlegen.
Er vereinbarte daraufhin 50.000 Euro Bargeld und 30.000 Euro Münzgeld übergeben zu wollen.
Der 80-Jährige erkannte den Betrug sofort und rief die Polizei hinzu. Beamte der Kriminalinspektion betreuten in der Folge das weitere Geschehen.
Die Trickbetrüger erfragten die Mobilnummer des 80-Jährigen und wiesen ihn daraufhin an, zur Bank zu gehen, um das Geld für die Kaution zu holen. Nachdem der Mann den Erhalt der geforderten Geldsumme bestätigte, wurde ein Übergabeort vereinbart. In der Nähe des Bruchsaler Bahnhofes sollte sich der 80-Jährige mit einem angeblichen Sachverständigen für Münzen zur Geldübergabe treffen.
Kurz vor 16:00 Uhr erschien ein 16-jähriger Geldabholer an der vereinbarten Örtlichkeit und der 80-Jährige übergab diesem – wie zuvor mit der Polizei vereinbart – einen mitgeführten Koffer.
Nachdem versteckt im Einsatz befindliche Kräfte sich als Polizeibeamte zu erkennen gaben, ergriff der Geldabholer die Flucht.
Nach einer kurzen Verfolgung konnte er schließlich vorläufig festgenommen werden.
Weitere Ermittlungen wurden eingeleitet.
Andere Themen?
Stöbern Sie die in den am meisten angefragten Themenbereichen
REGIO-NEWS |
NEUE VIDEOS |
BLAULICHT-NEWS |
NATUR & UMWELT |
KUNST & KULTUR |
VERANSTALTUNGEN |
ZUR STARTSEITE |
CORONA REGIONAL |
DER GASTKOMMENTAR |
Kommentieren?
Ja bitte, denn eine offene Diskussion fördert das Miteinander.
Bitte achten Sie dabei auf unsere Kommentarregeln (Info)
Hier geht es zum Kommentarfeld >>>