Archivbeitrag 28.4.2021 | Das Superfoto vom »Supermond« – wir haben Achim Liepold gefragt, wie ihm dieses einzigartige Foto gelungen ist.
Letzte Woche war es mal wieder soweit. Der Mond ist auf seiner Runde einmal mehr am nächsten Punkt zur Erde vorbeigekommen und weltweit haben Redaktionen sich mit Superlativen überschlagen.
Der kommt in Kürze: Beim nächsten Vollmond am 26. Mai steht der Mond mit 357 309 Kilometern der Erde sogar noch etwas näher – schon nach nur einem Monat. Dann ist der Mond sogar 69 km näher und bestimmt noch viel größer. 😉
In der Landfunker-Redaktion wollten wir das Thema an uns vorbei gehen lassen, handelt es sich hier doch nur um einen gewöhnlichen Vollmond, der ein kleines bisschen größer erscheint, als ein „normaler“ Vollmond. Den Rest kann man getrost als optische Täuchung bezeichnen, denn der aufgehende Mond sieht am Horizont wegen des Größenvergleichs stets größer aus, als wenn er dann weiter „oben“ seine Bahn zieht. Und nicht zuletzt ist der Begriff „Supermond“ kein astronomischer, sondern ein astrologischer Begriff mit einer willkürlichen und unwissenschaftlichen Definition „wenn der Mond 90% der möglichen Annäherung an die Erde erreicht hat“.
Zur rechten Zeit am richtigen Ort – aber beileibe kein Schnappschuss!
Aber nun hat uns dieses außergewöhnliche Foto vom Vollmond hinter der Michaelsbergkapelle erreicht und so begeistert, dass wir – ausschließlich für dieses Foto 😉 nun doch den Begriff „Super“ wählen mussten. Entschuldigung, liebe Astronomen!
Um hinter diesem Vordergrund den Vollmond exakt so zu fotografieren bedarf es einiges: Beste fotografische Kenntnisse, gute Vorbereitung, den richtigen Standort, Ausdauer und nicht zuletzt auch eine nicht alltägliche Ausrüstung. Wir haben bei Achim Liepold nachgefragt und er hat mit uns gerne seine Expertise geteilt. Zur Vorbereitung hat Achim die App „PhotoPills“ benützt, die ihm die Wahl des Standorts und des richtigen Timings leichter gemacht hat. Der Standort war übrigens an der Ortsgrenze von Staffort, fast 4 km vom Motiv Michaelsberg entfernt und etwa 357 378 Kilometer vom Mond.
Achim Liepold ist im besten Sinne ein fotografierender Weltenbummler, dessen wunderbare Orca-Fotos wir schon bei Landfunker und KraichgauTV vorstellen durften. Das Wichtigste, meint er augenzwinkernd, „sei das Glück für gutes Wetter“. 🙂
Vielen Dank lieber Achim, dass du dieses Fotoereignis für uns alle festgehalten hast. Wir wünschen uns noch viele weitere von diesen außergewöhnlichen Aufnahmen!
Die Vorgehensweise bei „Supervollmond Michaelskapelle“ Ausrüstung: App für die Planung und Positionierung: Fotodaten Hallo Fotografen, habt ihr auch ein außergewöhnliches Foto für uns? Kommentieren? Hier geht es zum Kommentarfeld >>>
Die Kamera am Aufnahmestandort
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