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Im Dezember letzten Jahres kündigte der bisherige Bürgermeister der Gemeinde Ubstadt-Weiher, Tony Löffler (CDU), überraschend seinen Rücktritt an und geht bald nach 15 Jahren im Amt in den Ruhestand. |
24.04.2025 | Während der Wahlkampf um seine Nachfolge bereits im vollen Gange ist haben wir den amtierenden Bürgermeister in unsere Studio eingeladen, um gemeinsam auf 15 Jahre im Amt zurückzublicken. In unserem Gespräch spielen jedoch nicht nur die vergangenen Jahre eine Rolle, sondern auch die aktuelle finanzielle Lage der Gemeinde sowie die Frage seiner Nachfolge.
Tony Löffler hinterlässt eine herausfordernde Ausgangssituation:
„Ich habe natürlich ein bisschen Wehmut, wenn ich jetzt sozusagen das Feld verlasse und habe aber eine Haushaltssituation, die so schlecht ist, wie sie noch nie war.“
Er betont jedoch, dass die finanzielle Schieflage nicht auf eine verschwenderische Gemeindeverwaltung zurückzuführen sei. Vielmehr handle es sich um ein allgemeines Problem:
„Nahezu 90% aller Gemeinden können ihren Haushalt nicht ausgleichen. Liegt daran, dass man einen haufen Abgabe bewältigen muss, die vorher in der Höhe nicht da waren und die Einnahmen steigen nicht in gleichem Umfang.“
Löffler stellt klar:
„Wir haben für diese Aufgabe, die wir da tragen sollen, nicht genügend Einnahmen“
Das Thema knapper Gemeindekassen begleitet Löffler bereits seit seinem Amtsantritt im Jahr 2010.
„Ubstadt-Weiher war noch nie gesegnet mit Reichtümern. [Doch die Lage] hat sich verschärft!“
Er kritisiert die unzureichende finanzielle Ausstattung der Kommunen durch Bund und Länder:
„Die kommt einfach zu kurz, die ist zu schlecht ausgestattet.“
Trotz dieser Herausforderungen bleibt Löffler optimistisch und freut sich, dass sich vier Bewerber für seine Nachfolge gefunden haben. Welchen der Kandidaten er selbst bevorzugt, lässt er offen:
„Ubstadt-Weiher ist wirklich eine qualitativ hochwertige Gemeinde, wo ich sage, die hat es auch verdient, dass der Beste gefunden wird!“
Ubstadt-Weiher wählt und wir zeigen Ihnen alle Kandidaten im Interview:
ZurückSehen Sie dazu unseren Filmbeitrag!