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Polizei vereitelt Trickbetrug: 22-jährige Frau in Untersuchungshaft

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Bruchsal, 02.06.25 | Am 1. April 2025 wurde in Bruchsal eine 22-jährige polnische Staatsangehörige wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe sitzt sie mittlerweile in Untersuchungshaft.

„Weinende Tochter“ und falsche Polizistin

Ein 57-jähriger Bruchsaler erhielt einen Anruf von einer Frau, die sich unter Tränen als seine Tochter ausgab und behauptete, einen schweren Verkehrsunfall verursacht zu haben. Im weiteren Verlauf übernahm eine angebliche Polizeibeamtin das Gespräch und forderte zur Abwendung einer Haftstrafe eine Kautionszahlung, die in Form von Wertgegenständen erbracht werden solle.

Unter dem Eindruck der Geschehnisse begab sich der Mann zu seiner 81-jährigen Mutter und legte dort zunächst hochwertigen Schmuck für eine Übergabe bereit. Im Laufe des Telefonats durchschaute der 57-Jährige die Masche der Betrüger jedoch und informierte die Polizei.

Schnelle Festnahme durch Streifenbesatzung

Die unmittelbar darauf eingetroffene Streifenbesatzung entdeckte unweit des Anwesens der Geschädigten eine Frau, die offenbar ein besonderes Augenmerk auf das Haus der 81-Jährigen legte und nahm diese vorläufig fest.

Mögliche Verbindung zu weiterem Betrugsfall

Die weiteren Ermittlungen des Betrugsdezernats der Kriminalpolizei Karlsruhe ergaben Hinweise, dass die Beschuldigte auch mit einem ähnlich gelagerten Fall in Kürnbach in Verbindung stehen könnte. Dort wurde am 27. März ein über 80-jähriger Mann um 50.000 Euro betrogen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wurde die Beschuldigte am 02. April dem Haftrichter des Amtsgerichts Bruchsal vorgeführt, der den Haftbefehl in Vollzug setze.

Kriminalpolizei ermittelt weiter

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern weiter an.

Die Polizei warnt weiterhin vor Trickbetrug am Telefon – insbesondere ältere Menschen sind häufig Ziel solcher perfiden Maschen. Wer verdächtige Anrufe erhält, sollte umgehend Angehörige oder die Polizei informieren.

 

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