In aller Kürze
– Sieben Beschuldigte in Karlsruhe und Rastatt verhaftet
– Opfer waren junge Frauen aus Ungarn, teils unter Gewalt gezwungen
– Internationale Zusammenarbeit führte zu Erfolg
In aller Kürze
– Sieben Beschuldigte in Karlsruhe und Rastatt verhaftet
– Opfer waren junge Frauen aus Ungarn, teils unter Gewalt gezwungen
– Internationale Zusammenarbeit führte zu Erfolg
Karlsruhe, 16.01.2025 | In einer groß angelegten Aktion haben die Staatsanwaltschaft Karlsruhe und das Polizeipräsidium Karlsruhe in Zusammenarbeit mit ungarischen Behörden einen mutmaßlichen Menschenhändlerring zerschlagen. Sieben Personen wurden verhaftet, die Ermittlungen dauern an.
Internationale Kooperation führte zur Festnahme
Nach monatelanger Ermittlung, die auch verdeckte Maßnahmen umfasste, wurden in der Nacht vom 15. auf den 16. Januar sieben Verdächtige verhaftet. Die Beschuldigten, sechs Männer und eine Frau im Alter von 18 bis 48 Jahren, stehen im Verdacht, junge Frauen aus Ungarn nach Deutschland gebracht und zur Prostitution gezwungen zu haben.
Die Festnahmen erfolgten gleichzeitig in Karlsruhe, Rastatt und Ungarn. Durch die enge Zusammenarbeit der deutschen und ungarischen Behörden konnte die Gruppierung aufgespürt und zerschlagen werden.
Vorwurf des Menschenhandels und der Zuhälterei
Den Verdächtigen wird schwerer Menschenhandel und Zuhälterei vorgeworfen, unter anderem gemäß §§ 181a und 232 des Strafgesetzbuches. Die Frauen wurden Berichten zufolge teils mit massiver Gewalt zu ihrer Tätigkeit gezwungen.
Die Ermittlungen richten sich darauf, das gesamte Netzwerk der mutmaßlichen Täter aufzudecken und das Ausmaß der Straftaten zu klären.
Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe hat Haftbefehle gegen alle Verdächtigen beantragt, die sich nun in Untersuchungshaft befinden. Gleichzeitig laufen weitere Untersuchungen, um mögliche weitere Beteiligte und Opfer zu identifizieren.