In High Heels zum Notfall: Ärztin rettet Leben auf dem Weg zur Weihnachtsfeier

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Heilbronn/Bruchsal | Es sollte ein Abend voller Freude und Gemeinschaft werden: Dr. Saskia Stegmüller, Intensivärztin der SLK-Klinik Heilbronn und DRK-Vorsitzende im Bruchsaler Ortsverein, war im Dezember 2024 mit zwei Kolleginnen auf dem Weg zur Weihnachtsfeier ihres Teams. Die Stimmung war ausgelassen, die Vorfreude groß. Doch dann piepste Saskias Handy – ein Alarm über die App Region der Lebensretter.

 

Ohne lange nachzudenken, änderten die drei Medizinerinnen ihre Pläne. In schicker Abendgarderobe und noch in High Heels fuhren sie direkt zum angegebenen Notfallort. Drei Minuten später fanden sie den leblosen Patienten vor. Keine Atmung, kein Puls, der Kontrast könnte kaum größer sein: Gerade noch auf dem Weg zur Feier, jetzt mitten in einem dramatischen Einsatz.

Die ganze Geschichte und die persönlichen Eindrücke von Dr. Stegmüller sehen Sie im Interview. Und auch, was die Geschichte mit Bruchsal und dem Landkreis Karlsruhe zu tun hat.

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Der plötzliche Herz-Kreislaufstillstand: Eine der häufigsten Todesursachen 

Der Herz-Kreislaufstillstand stellt mit mehr als 50.000 Fällen pro Jahr die dritthäufigste Todesursache in Deutschland dar. Der Notfall: Bewusstlosigkeit, Atemstillstand und fehlender Puls treten plötzlich auf und führen zum Tod, obwohl oft Personen, die helfen könnten, in der Nähe sind.

Lediglich 10 Prozent der Betroffenen überleben. Neun von zehn Herz-Kreislaufstillständen enden in Deutschland tödlich.

Eine App, die es leider noch nicht im Landkreis Karlsruhe gibt. Vielleicht kann dieser Bericht dabei helfen.

Seit 2021 wird die App im Rettungsdienstbereich Heilbronn eingesetzt. Sie ermöglicht es, qualifiziertes Personal, das sich in der Nähe eines Notfalls befindet, in Sekundenschnelle zu alarmieren. Sobald bei der Rettungsleitstelle ein Notruf eingeht, lokalisiert das System registrierte Helfer per GPS und alarmiert sie parallel zum Rettungsdienst. Das Ziel: wertvolle Minuten überbrücken, bis professionelle Hilfe eintrifft.

Die sogenannte „Smartphonebasierte Ersthelfer-Alarmierung“ wurde durch den Einsatz engagierter Mediziner wie Dr. Tatjana Hilker möglich gemacht. Obwohl die Technik inzwischen im Rettungsdienstgesetz verankert ist, gibt es in einigen Regionen noch Vorbehalte oder Verzögerungen bei der Umsetzung.

Ihre Spende wäre echt nicht schlecht!

Die Ausrüstung der ehrenamtlichen Helfer – von Erste-Hilfe-Sets bis zu Defibrillatoren – wird aktuell durch Spenden finanziert. Jede Unterstützung trägt dazu bei, das System weiter auszubauen und Leben zu retten.

Region der Lebensretter e.V.
Sparkasse Freiburg Nördlicher Breisgau
IBAN DE21 6805 0101 0013 7364 19
Verwendungszweck: Region Heilbronn

Mehr Informationen unter: www.regionderlebensretter.de

#kraichgautv #regionderlebensretter #erstehilfe

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