In aller Kürze
– Hochwasserschutz für Ubstadt und Weiher verbessert
– Verordnung tritt am 19. Februar 2025 in Kraft
Ubstadt-Weiher, 18.02.25 | Um das Hochwasserschutz- und Ökologieprojekt in Ubstadt-Weiher umzusetzen, hat das Regierungspräsidium Karlsruhe die Verordnung für das Naturschutzgebiet „Bruch bei Stettfeld“ angepasst. Damit steht dem geplanten Schutz vor Überflutungen und der ökologischen Verbesserung des Kraichbachs nun nichts mehr im Wege.
Warum wurde die Verordnung geändert?
Das geplante Hochwasserschutz- und Ökologieprojekt betrifft große Teile des Naturschutzgebiets „Bruch bei Stettfeld“. Damit die Maßnahmen überhaupt umgesetzt werden dürfen, musste die Verordnung angepasst werden. Durch diese Änderung sind die geplanten Bauarbeiten nun offiziell erlaubt und widersprechen nicht mehr den bisherigen Naturschutzregeln.
Drei Ziele für Natur und Menschen
Das Projekt verfolgt gleich drei wichtige Ziele:
1. Besserer Hochwasserschutz: Ubstadt und Weiher sollen künftig besser vor Überschwemmungen geschützt werden, auch bei extremem Hochwasser, das nur alle 100 Jahre erwartet wird.
2. Natürlicherer Kraichbach: Der Fluss soll ökologisch aufgewertet werden, damit Pflanzen und Tiere bessere Lebensbedingungen haben.
3. Schutz für Feuchtgebiete: Bestimmte Bereiche des Naturschutzgebiets sollen durch regelmäßige Überflutungen wieder zu einem natürlichen Auenlebensraum werden.
Wie lief das Verfahren ab?
Das Verfahren zur Änderung der Verordnung begann im April 2024. In dieser Zeit konnten Fachbehörden, Gemeinden und auch Bürger ihre Meinungen äußern. Alle eingegangenen Stellungnahmen wurden geprüft, beantwortet und – wenn möglich – berücksichtigt.
Die neue Verordnung wird am 19. Februar 2025 im Gesetzblatt Baden-Württemberg veröffentlicht. Ab dem 20. Februar liegt sie für zwei Wochen beim Regierungspräsidium Karlsruhe zur Einsicht aus. Wer sich online informieren möchte, findet die Verordnung unter:
Naturschutzverordnungen Regierungspräsidium Karlsruhe
Weitere Details zum Hochwasserschutz- und Ökologieprojekt gibt es hier:
Projektinfos Regierungspräsidium Karlsruhe