Gondelsheim von oben | Foto: Landfunker-Archiv

GEMEINDE | Gondelsheim plant „Weihnachtsmarkt mal anders“ (Archiv 2020)

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10.09.2020 | Drei Tage, hunderte Besucher, durchweg positive Resonanz – das zeichnet den Weihnachtsmarkt in Gondelsheim aus seit seiner Verlegung auf den Rathausplatz im Jahr 2016. Seither gilt der Satz von Bürgermeister Markus Rupp: „Aus dem Veranstaltungskalender der Gemeinde ist der Weihnachtsmarkt nicht mehr wegzudenken.“

Daran ändert auch Corona nichts, zumindest im Prinzip: „In seiner gewohnten Form lässt sich der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr aufgrund der Corona-Verordnungen mit extrem hohen Auflagen nicht abhalten. Das macht uns traurig. Aber wir wären nicht Gondelsheim, wenn wir uns nicht was hätten einfallen lassen“, führen Rupp und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Gondelsheimer Vereine (AGG) Marc Bürker weiter aus. Anstatt der geballten Weihnachtsstimmung soll sich diese nun in Einzelveranstaltungen auf dem Rathausplatz entfalten. „Weihnachtsmarkt mal anders“ nennen die beiden das.

Plan ist es, einen abgetrennten Bereich zu schaffen mit kleiner Bühne und maximal 60 bis 70 Besuchern pro Veranstaltung sowie einem kleinen Bewirtungsangebot. „So können wir nach derzeitigem Stand alle Sicherheits- und Hygienevorschriften einhalten“, betont Rupp. Bei der Beibehaltung des bisherigen Formats wäre das nicht möglich gewesen. Einzäunung des gesamten Rathausplatzes, Einlasskontrolle und die Erfassung sowie Dokumentation jedes Besuchers – das wäre angesichts des wieder zu erwartenden großen Zuspruchs schlicht nicht umsetzbar gewesen.

Kultursommer bestätigt erfolg des Konzepts

Dass das geänderte Format Anklang findet, davon ist er überzeugt. Gab es doch bereits einen erfolgreichen „Probelauf“ mit dem Gondelsheimer Kultursommer. „Der besaß ein vergleichbares Konzept und die Bürgerinnen und Bürger haben das Angebot sehr rege genutzt“, so Rupp.

Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Gondelsheim (AGG) laufen nun die Vorbereitungen, um das Alternativ-Konzept mit Leben zu füllen. Weihnachtskonzert, Kabarettprogramm oder sonstige Aufführungen – die Möglichkeiten sind vielfältig, was dort auf der Bühne geboten werden könnte. „Wir wollen als Gemeinde jedem Verein der mitmachen möchte, die relativ unkomplizierte Möglichkeit bieten, eine eigene Veranstaltung zu organisieren und sich selbst zu präsentieren“, erklärt Rupp.

Denn durch Corona hätte sich eines nicht geändert: „Gondelsheim ist eine Mitmach-Gemeinde, in der die Vereine eine sehr aktive Rolle spielen, Gondelsheim ist gelebtes bürgerschaftliches Engagement und das wollen wir auch in diesen Zeiten so praktizieren“, betont Rupp. Er kann sich gut vorstellen, dass der „Weihnachtsmarkt mal anders“ sich auf mehr Tage im Dezember verteilt als die bisherigen drei. Denn: „Eine Veranstaltung pro Tag, mehr lässt sich nicht realisieren.“

Was auf jeden Fall unverändert bleiben wird sind die festlich beleuchtete große Linde auf dem Rathausplatz und der Weihnachtsbaum am Eingang. Und zu guter Letzt macht Bürgermeister Markus Rupp deutlich: „Wir lassen uns doch von einem Virus nicht die Weihnachtsstimmung trüben. Ganz im Gegenteil: In solchen Zeiten wissen wir unser Miteinander noch mehr zu schätzen.“

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