In aller Kürze
– 182 Personen in Gemeinschaftsunterkünften
– 133 ukrainische Geflüchtete derzeit ansässig
– Zirkusprojekt für Flüchtlingskinder besonders gelobt
Ubstadt-Weiher, 14.02.25 | Die Gemeinde Ubstadt-Weiher hat in einer Sitzung des Verwaltungsausschusses aktuelle Zahlen und Maßnahmen zur Flüchtlingsintegration vorgestellt. Die Integrationsbeauftragte Damaris Frenzl gab dabei Einblick in die Wohnsituation der Geflüchteten sowie in laufende und geplante Projekte zur gesellschaftlichen Eingliederung.
Flüchtlingszahlen und Unterbringung in der Gemeinde
Von den insgesamt 13.440 Einwohnern in Ubstadt-Weiher besitzen 1.527 einen ausländischen Pass. Die meisten stammen aus Rumänien, gefolgt von der Türkei und der Ukraine. Aktuell leben 182 Personen in Gemeinschaftsunterkünften, 45 davon im Kombimodell. Ein Teil wird von der Gemeinde selbst, der Rest von der Stadt Östringen untergebracht. Zusätzlich befinden sich 109 Menschen in vorläufiger Unterbringung.
Viele Ukrainer reisen zurück oder weiter
Seit Beginn des Ukraine-Krieges haben 363 Geflüchtete in Ubstadt-Weiher gelebt. Derzeit sind es noch 133, da viele in andere Teile Deutschlands weitergezogen oder in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Die Arbeitsmarktsituation dieser Gruppe bleibt stabil.
Ubstadt-Weiher übererfüllt Aufnahmeverpflichtung
Die Gemeinde hat ihre Verpflichtung zur Anschlussunterbringung von Geflüchteten bereits deutlich übertroffen und wird deshalb nur noch nachrangig zur Aufnahme weiterer Personen herangezogen. Aufgrund eines Wasserschadens in der Unterkunft Waldmühle in Zeutern sind die Kapazitäten derzeit ausgeschöpft.
Mehr als nur Unterbringung: Integration durch zahlreiche Projekte
Die Gemeinde setzt auf zahlreiche Integrationsangebote, darunter Begegnungsfeste, Café International und eine Fahrradwerkstatt. Besonders gelobt wurde das erstmals durchgeführte Zirkusprojekt, bei dem Flüchtlingskinder unter professioneller Anleitung eine eigene Show gestalten konnten. Diese und weitere Maßnahmen sollen 2025 fortgeführt werden.