14.6.24 | Der Landkreis Karlsruhe hat beschlossen, eine mobile Einsatzzentrale zu beschaffen, um die Führung und Unterstützung bei großen Schadenslagen zu verbessern. Diese Zentrale sei für die Führungsunterstützung im Bevölkerungsschutz von großer Bedeutung. Bei großen Schadenslagen, wie kürzlich bei Hochwassern, sollen diese besondere Führungsstrukturen die Einsatzführungen der Feuerwehr ergänzen.
Zusätzliche Führungskomponenten sollen örtliche Einsatzkräfte entlasten
Die mobile Einsatzzentrale wird benötigt, um die Führungskomponenten entsprechend den Anforderungen arbeiten zu lassen. Ein sogenannter „Abrollbehälter Einsatzleitung“ enthält alles Notwendige, von Beratungstischen bis zu Kommunikationsmitteln wie Funk und Internet. Diese Ausstattung ist entscheidend für den Einsatz bei Großschadenslagen wie Industriebränden oder lokalen Hochwassern.
Zunahme von Schadenslagen erfordern moderne Lösungen
Mit der Zunahme von Schadenslagen durch den Klimawandel, wie Unwetterereignisse oder Stromausfälle, wird die mobile Einsatzzentrale zunehmend wichtig. Ein Stabsraum in der Redundanzleitstelle in Bruchsal und ein spezielles Online-Portal für Lagemeldungen ergänzen die Maßnahmen zur effizienten Bewältigung solcher Ereignisse. Außerdem seien die aktuellen Einsatzleitwagen teilweise zu klein, veraltet oder außer Betrieb. Der Ausschuss stellte im September 2023 die notwendigen Mittel im Haushalt bereit.
Vergabe des Auftrags an spezialisierte Unternehmen
Der Auftrag für den Aufbau und die Lieferung des Abrollbehälters sowie der Funktechnik ELW2 wird an die Firma GSF Sonderfahrzeugbau GmbH aus Twist vergeben. Die Beladung wird von der Firma Gebra GmbH aus Sinsheim übernommen. Diese Maßnahmen sollen sicher stellen, dass der Landkreis Karlsruhe in Zukunft besser ausgestattet ist, um auf große Schadenslagen effektiv reagieren zu können.