Nach sechsjähriger Pause und erfolgreichem Comeback im letzen Jahr, findet auch 2019 der „Dreggschaufle Cup“ in Hambrücken statt. Ein Fräsenrennen, bei dem zu hoffen ist, dass es wieder fester Bestandteil im Hambrigger Veranstaltungskalender wird.
Ursprünglich waren die „Hambrigger Jungs“ für das Hakorennen im Ort zuständig. Unter anderem wegen fehlender Helfer musste es eingestellt werden.
Ein Umstand, den die beiden Hambrigger Fräsenfahrer Kevin Schubert und Pascal Schmitt nicht akzeptieren konnten. „Wir konnten das Ganze einfach nicht auf sich beruhen lassen und beschlossen, das Fäsenrennen irgendwie wiederzubeleben. Wir haben die Dinge selbst in die Hand genommen.“
Wie man heute sieht, mit Erfolg! Sie gründeten die ‚Hambrigger Dreggschaufle‘, ein Zusammenschluss von begeisterten Einachsschlepper-Enthusiasten, und machten sich an die Rettung des Rennens. Schnell wurden sie Teil einer Fräsengemeinschaft, bei der Kameradschaft und Hilfsbereitschaft ganz oben steht. Alle Mitglieder sind wie ein Teil einer Familie und treten nur auf der Strecke gegeneinander an, doch auch dort sind sie mehr als nur sportlich fair.
Helfer gab’s also wieder, jetzt musste ein geeignetes Grundstück her. Nach Möglichkeiten in der Nähe und groß genug um eine ansprechende Rennstrecke gestalten zu können. Sie wurden fündig, den passenden Acker erhielten sie mit Erlaubnis vom ortsansässigen Bauern Werner Schönek und den 20 Eignern des Grundstücks. Ein Termin wurde festgelegt, zum Rennen eingeladen und das Renn- und Rahmenprogramm organisiert. Unterstützt vom Fußballverein FV „Concordia“ und der Gemeinde Hambrücken konnte 2018 der erste „Dreggschaufle CUP“ erfolgreich durchgeführt werden.
Die beiden Initiatoren Kevin Schubert und Pascal Schmitt sind und bleiben der Motor des Hambrigger Fräsenrennens. Mit ihren beiden Fräsen treten sie auch selbst – mal gemeinsam, mal gegeneinander – an.

Kevin liebt sein Hobby. Anfänglich nahm er jährlich an drei Rennen teil, mittlerweile sind es bereits zehn. Dafür nimmt er schon auch mal die Anfahrt von 120 Kilometern in Kauf, wie etwa zum Einachser-Rennen in den Taunus. „Bei den mittlerweile rund 1.000 investierten Arbeits- und Schrauberstunden, soll die Fräse schließlich nicht nur in der Garage verstauben.“ Auch im Ausland, in Spanien, ist Kevin schon an den Start gegangen. Von dort brachte er den Brauch der Fräsensegnung mit, die nun auch in Hambrücken vor den Rennen durchgeführt wird.
Die diesjährige Veranstaltung wird am 26. und 27. Juli stattfinden. Das ganze Fräsen-Spektakel wird durch ein Benefizkonzert auf angrenzender Bühne ergänzt. Insgesamt acht Bands treten an dem Wochenende für den guten Zweck auf. Die gesammelten Spenden gehen an die Reha Südwest GmbH Wohngemeinschaft Wiesental.
Die Hoffnung auf einen ähnlich großen Erfolg wie im letzten Jahr ist also groß, ebenso die Hoffnungen für die zukünftigen Fräsenrennen in Hambrücken. Den Grundstock dafür haben die Dreggschaufle gelegt, so kann es weitergehen.
Programm: Sa, 27. Juli
Hambrigger Hakorennen
Fr. 26. – Sa. 27. Juli
Am Speckgraben
76707 Hambrücken
www.fraesenrennen-hambruecken.jimdofree.com
Fr, 26. Juli
ab 19 Uhr | Freies Training
anschl. Konzert mit: JEDA, Cloud Mix, Strom Breed, EinMannBernd.
8 Uhr | Freies Training
10 Uhr | Hakosegnung mit anschl. Rennen
anschl. Konzert mit: The Brodas, Polly, Stracked Actors, Project Boozehounds
Text: Celine Frank, Bilder: Dreggschaufle