In aller Kürze
– Wärmeverbrauch sank um 12,6 %; rund 1.500 Tonnen CO₂ konnten laut Kreisangaben eingespart werden.
– Der Wasserverbrauch stieg durch Hygiene- und Sanierungsmaßnahmen.
Kreis Karlsruhe, 24.10.2024 | Der Landkreis Karlsruhe hat in seinem Energiebericht 2023 Einsparungen beim Strom- und Wärmeverbrauch in seinen Gebäuden dokumentiert.
Der Bericht, der dem Kreistagsausschuss am 24. Oktober vorgestellt wurde, gibt an, dass der Stromverbrauch in den Liegenschaften um 3,2 Prozent gesenkt werden konnte. Das stelle den niedrigsten Wert seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2001 dar und führe zu einer Kostenreduzierung von 42,8 Prozent. Laut Landratsamt Karlsruhe resultieren diese Einsparungen größtenteils aus der Erweiterung von Photovoltaik-Anlagen auf kreiseigenen Gebäuden und günstigen Bezugspreisen.
Im Bereich der Wärmeversorgung berichtet der Landkreis von einem Rückgang des Verbrauchs um 12,6 Prozent, insbesondere in Schulgebäuden. Die vermehrte Anbindung an Nahwärmenetze, die überwiegend auf erneuerbare Energien setzen, spielte hier laut Landkreisangaben eine zentrale Rolle. Diese Maßnahmen trugen auch zur Einsparung von etwa 1.500 Tonnen CO₂ bei. Für die kommenden Jahre erwartet der Landkreis durch diese Versorgungstechniken weitere Kostenentlastungen bei CO₂-Abgaben.
Höherer Wasserverbrauch durch neue Hygienestandards
Parallel zur Energieeinsparung meldet der Landkreis jedoch einen Anstieg des Wasserverbrauchs, der durch Hygiene- und Sanierungsmaßnahmen notwendig geworden sei. Die Wiederinbetriebnahme sanierter Therapiebäder in sonderpädagogischen Einrichtungen sowie zusätzliche Hygienespülungen zur Sicherung der Trinkwasserqualität trugen maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. Diese Erhöhung könnte den Wasserverbrauch langfristig erhöhen und damit Einsparpotenziale einschränken.