09.12.2021 | Der platte Reifen, die verstellte Gangschaltung, das lose Kabel zum Licht: Oft sind es nur Kleinigkeiten, die behoben werden müssen, um ein altes Rad wieder flott für die Straße zu machen. In der Radwerkstatt der AWO Waghäusel passiert genau das: Gespendete Räder werden vom ehrenamtlichen Werkstatt-Team verkehrssicher gemacht, um anschließend an Menschen mit kleinem Geldbeutel abgegeben zu werden.
Scheck über 1.368 Euro überreicht
Dank einer Spenden-Aktion der Sparkasse Kraichgau kann sich die Radwerkstatt nun über neues Werkzeug und Zubehör freuen: Im AWO-Haus Wiesental überreichte Marktgebietsleiter Marco Samson zusammen mit Berater Andreas Kempf von der Sparkasse Kraichgau den symbolischen Scheck über 1.368 Euro an die Arbeiterwohlfahrt.„Wir sind glücklich über diese Spende“, freut sich Roland Herberger, Vorsitzender des AWO-Ortsvereins. „Die Radwerkstatt wie auch das gesamte AWO-Haus wird von Ehrenamtlichen unterhalten“, so Herberger, der auf die lange Historie der Arbeiterwohlfahrt in Waghäusel verweist. Der Ausbau der ehemaligen Zigarrenfabrik in der Wiesentaler Schanzenstraße zum AWO-Haus, heute einem Begegnungsort von Jung und Alt mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen Angeboten, wäre ohne Spenden nicht möglich gewesen.
Sparkasse Kraichgau spendet zum Weltspartag
„Ich danke der Sparkasse Kraichgau für die jahrzehntelange, gute Kooperation“, betont Herberger.„Unser Anliegen ist es, Gewinne in die Region zurückzugeben. Jedes Jahr zum Weltspartag unterstützen wir soziale Vereine und Projekte in der Region“, erklärt Marco Samson die Idee hinter der Spenden-Sammelaktion, bei der die Sparkasse jeden während der Weltsparwoche über die Plattform WirWunder gespendeten Euro für die Radwerkstatt verdoppelt hat.„Wir danken einerseits der Sparkasse, andererseits den vielen Menschen aus der Region für ihre Unterstützung unserer ehrenamtlichen Arbeit“, freut sich Roland Herberger.
Nachfrage an der Radwerkstatt ist im Laufe der Zeit gestiegen
Seit 2017 konnten im Keller des AWO-Hauses über 200 Fahrräder instandgesetzt und an einen neuen Besitzer übergeben werden. Begonnen hat die Radwerkstatt dabei als Unterstützung für die in Waghäusel lebenden Geflüchteten. Inzwischen nutzen auch von Armut betroffene Menschen und Familien aus ganz Waghäusel das Angebot. Mit den Spenden sollen nun unter anderem Ersatzteile und neues Werkzeug die Arbeit in der Radwerkstatt erleichtern.
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