In aller Kürze
– Zug mit 120 Passagieren stoppt abrupt
– Unbekannte flieht nach Sturz im Gleisbereich
Stutensee/Graben-Neudorf, 16.06.25 | Eine bislang unbekannte Person hat am Montagmorgen zwischen Friedrichstal und Graben-Neudorf einen gefährlichen Gleisübertritt begangen. Die Bundespolizei ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Zugführer reagiert bei Tempo 160
Gegen 7:00 Uhr querte die Person auf freier Strecke zwischen Stutensee-Friedrichstal und Graben-Neudorf unbefugt die Gleise. Dabei stürzte sie im Gleisbett, während ein Regionalexpress mit etwa 160 km/h näherkam. Der Triebfahrzeugführer erkannte die Lage rechtzeitig und leitete eine Schnellbremsung ein.
Dank der Reaktion des Zugführers kam der Regionalexpress rund 200 Meter vor der Person zum Stehen. Der Zug war mit rund 120 Fahrgästen auf dem Weg von Karlsruhe nach Frankfurt/Main. Verletzte gab es nicht. Die Person entfernte sich nach dem Vorfall eigenständig vom Gleisbereich und ist seither flüchtig.
Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs
Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Vorfall wird als gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr gewertet. Das Überqueren von Gleisen an nicht freigegebenen Stellen gilt als lebensgefährlich und kann schwere Folgen nach sich ziehen.