Es sind nicht nur Nullen und Einsen, die in der Meta-KII von dir landen

Facebook, Instagram und WhatsApp: Ab 27. Mai nutzt Meta deine Daten zum KI-Training

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In aller Kürze

* Meta nutzt ab 27. Mai öffentliche Daten
* Widerspruch bis 26. Mai möglich
* Formulare auf Facebook und Instagram

Bruchsal und überall, 20.05.25 | Warum berichten wir als Regionalportal über ein digitales Thema mit globaler Tragweite?

Ganz einfach: Weil das was Meta (Facebook, Instagram, WhatsApp) vorhat uns alle betrifft – auch uns hier im Kraichgau und der Hardt. Es gibt die Möglichkeit, dem Verfahren zu widersprechen, dass Meta alle deine jemals eingebenen Daten für das Training ihrer KI benutzt, auch deine künftigen.

Eine kurze Service-Erinnerung von der Landfunker-Redaktion: Widerspreche, bevor die Frist am 26. Mai abläuft!

Ab dann nämlich sind deine Daten ein für alle Mal im neuen Meta-KI-Orkus gelandet: Deine Urlaubsbilder  auf Facebook, deine Meinungsäußerung gegenüber deinem Chef von 2016, wie du 2020 zu Coronamaßnahmen gestanden hast, einfach alles, was du jemals in diesen Medien von dir gegeben hast, wird nun einer neuen Verwendung zugeführt, kann in Meta-KI-Antworten wieder auftauchen, identisch oder in veränderter Form. Außer du widersprichst dem Verfahren!

Meta beabsichtigt, ab dem 27. Mai 2025 öffentliche Inhalte von Facebook und Instagram für das Training seiner Künstlichen Intelligenz zu nutzen. Dazu zählen Beiträge, Kommentare, Fotos und Interaktionen in öffentlichen Gruppen. Private Nachrichten und Daten von Nutzern unter 18 Jahren sollen laut Meta ausgeschlossen sein.

Darum solltest du widersprechen!

Einmal in das KI-Training eingeflossene Daten können nicht mehr entfernt werden. Selbst das Löschen des Accounts entfernt die Daten nicht aus der KI. Zudem ist unklar, wie genau Meta die Daten verarbeitet und nutzt.

Kann ich mich darauf verlassen, dass Meta sich daran hält?

Meta hat zugesichert, Widersprüche zu respektieren. Kontrollieren kann das vermutlich niemand. Allerdings gibt es Kritik von Datenschutzorganisationen, die die Rechtmäßigkeit des Vorgehens infrage stellen. Die Verbraucherzentrale NRW hat Meta abgemahnt und eine einstweilige Verfügung beantragt.

So musst du vorgehen!

Der Widerspruch erfolgt über spezielle Formulare auf Facebook und Instagram. Diese sind nur im eingeloggten Zustand zugänglich. Eine Begründung ist nicht erforderlich; die Angabe der E-Mail-Adresse genügt.

Für Facebook

1. Einloggen bei Facebook.
2. Navigieren zu „Einstellungen & Privatsphäre“ > „Einstellungen“.
3. Unter „Datenschutzrichtlinie“ den Abschnitt „Widerspruchsrecht“ finden.
4. Dem Link folgen und das Formular ausfüllen.
5. E-Mail-Adresse angeben und absenden.
6. Du solltest eine Bestätigungsmail bekommen.

Für Instagram

1. Einloggen bei Instagram.
2. Zu „Einstellungen“ > „Info“ > „Datenschutzrichtlinie“ navigieren.
3. Den Abschnitt „Widerspruchsrecht“ aufrufen.
4. Dem Link folgen und das Formular ausfüllen.
5. E-Mail-Adresse angeben und absenden.
6. Du solltest eine Bestätigungsmail bekommen.

Für WhatsApp

Ein direkter Widerspruch ist bei WhatsApp nicht möglich. Um die Nutzung der Daten zu vermeiden, sollte man keinesfalls mit der Meta AI (kleiner blauer Kreis) interagieren, sie nicht zu Chats hinzufügen und keine Nachrichten an sie senden. Einfach Finger weg davon.

Weitere Informationen und Anleitungen:

* Verbraucherzentrale: Widerspruch gegen Meta AI

* heise online: Meta AI – So widersprechen Sie der Datennutzung fürs KI-Training

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