1.3.24 | In einer aktuellen Pressemitteilung haben sich der Bürgermeister von Kraichtal, Tobias Borho, sowie die Fraktionsvorsitzenden der CDU und der Freien Wähler, Dominik Zorn und Reinhard Müller, zu Wort gemeldet. Sie appellieren für eine verbale Abrüstung und die Rückkehr zu faktenbasierten Diskussionen bezüglich des Ausbaus der B 35 Ost und betonen die Dringlichkeit dieses Vorhabens für die gesamte Region.
Einheitliche Lösung für regionale Entlastung gefordert
Die Vertreter unterstreichen die Bedeutung des Projekts nicht nur für Kraichtal, sondern auch für umliegende Gemeinden wie Ubstadt-Weiher, Oberderdingen und Bretten. „Es geht nicht um einzelne Lösungen für Bruchsal, Forst oder Kraichtal. Wir brauchen eine große Lösung für die gesamte Region“, betont Bürgermeister Borho. Die Notwendigkeit, von kleinteiligen Einzellösungen abzurücken, wird als unumgänglich dargestellt.
Kritik an „Kraichtalautobahn“-Mythen
Die Pressemitteilung setzt sich auch mit den Vorwürfen auseinander, das Bauvorhaben würde zu einer „Kraichtalautobahn“ führen. Solche Darstellungen werden als irreführend und falsch zurückgewiesen. Die geplante Ostast-Lösung könne ökologisch verträglich umgesetzt werden, ähnlich bereits realisierten Projekten in anderen Regionen, ohne dass dabei eine „Autobahn zweiter Klasse“ entsteht.
Historische Planungen und die Notwendigkeit der Entlastung
Dominik Zorn erinnert daran, dass die ursprünglichen Planungen für eine Entlastung auf die Arbeit des späteren Staatssekretärs Heinz Heckmann zurückgehen. Die bereits umgesetzte B 35a habe zu einer erheblichen Entlastung beigetragen, nun sei es Zeit, diese Entlastung auch auf umliegende Gemeinden auszuweiten. „Es ist eine Frage der Ehrlichkeit und Fairness gegenüber der betroffenen Bevölkerung“, so Zorn.
Zukünftige Maßnahmen und Appell an das Regierungspräsidium
Reinhard Müller betont, dass die Stadt bereits Maßnahmen umgesetzt hat, um die Durchfahrten für den Ausweichverkehr unattraktiver zu machen, und sich weiterhin für die Realisierung des B 35 Ost-Abschnitts einsetzen wird. „Jetzt ist es Zeit, dass auch das Regierungspräsidium seiner Pflicht nachkommt“, so Müller, der damit die Wichtigkeit der gemeinsamen Anstrengungen hervorhebt.