In aller Kürze
• Volocopter entlässt 450 Mitarbeitende
• Bruchsal verliert Vorzeige-Technologieprojekt
• Verhandlungen mit Investoren laufen weiter
Bruchsal, 05.03.25 | Die Insolvenz des Flugtaxi-Start-ups Volocopter trifft Bruchsal schwer. Mit der Freistellung aller 450 Beschäftigten endet vorerst ein ambitioniertes Technologieprojekt, das die Stadt als Standort für urbane Luftmobilität positionieren sollte. Derzeit bleibt unklar, ob Investoren das Unternehmen retten können.
Insolvenzverfahren offiziell eröffnet
Das Amtsgericht Karlsruhe hat das Insolvenzverfahren über Volocopter eröffnet. Bereits Ende 2024 hatte das Unternehmen einen Insolvenzantrag gestellt, nachdem finanzielle Engpässe eine Weiterführung des Betriebs unmöglich machten. Insolvenzverwalter Tobias Wahl sollte ein Sanierungskonzept erarbeiten, jedoch bleibt eine tragfähige Lösung bislang aus.
Bruchsal verliert ein Vorzeige-Start-up
Die Insolvenz bedeutet für Bruchsal mehr als den Verlust von Arbeitsplätzen. Die Stadt hatte sich seit 2016 intensiv für die Ansiedlung des Unternehmens eingesetzt und Flächen für Forschung und Produktion bereitgestellt. Das Flugtaxi-Projekt galt als Leuchtturm moderner Mobilität – nun droht das Aus.
Gibt es noch eine Zukunft für Volocopter?
Obwohl die Mitarbeiter freigestellt wurden, laufen weiterhin Gespräche mit Investoren. Eine Rettung des Unternehmens ist nicht ausgeschlossen, doch die Unsicherheit bleibt groß. Die fehlende europäische Musterzulassung für den Passagierbetrieb erwies sich als zentrales Hindernis für den Markteintritt.