3.10.22 | Das traditionsreiche „Gasthaus zum Bären“ am Bruchsaler Damianstor muss schließen. Die Pächterfamilie kann das Restaurant aufgrund von Krankheit nicht mehr weiterführen.
Ausgezeichnete bürgerliche Küche mit traditionellen Gerichten: dafür stand das „Gasthaus zum Bären“ in der Schönbornstraße in Bruchsal. Denn jetzt hat die Pächterfamilie Machauer den Pachtvertrag für das Gasthaus krankheitsbedingt beendet, wie es laut der Pressemitteilung der SSG zu erfahren ist.
Die Schließung habe nichts mit der anstehenden Pachtverlängerung zu tun
Der „Bären“ zählte viele Jahre zu den Topadressen in Bruchsal und der Region, wobei der Fokus bewusst auf Regionalität und Nachhaltigkeit gelegt wurde. Die Staatlichen Schlösser und Gärten sind nun auf der Suche nach einem neuen Pächter, der das Gastronomiekonzept in vergleichbarer Weise weiterführt: „Das ‚Gasthaus zum Bären‘ soll möglichst bald wieder mit einem guten gastronomischen Angebot öffnen – das ist unser Ziel,“ erläutert SSG Geschäftsführer Michael Hörrmann. „Die Schließung hat nichts mit der anstehenden Pachtverlängerung zu tun“, betont Hörmann weiter.
Gasthof mit langer Historie
Seit über hundert Jahren ist das Gasthaus, das in unmittelbarer Nähe zum Schloss Bruchsal steht, im Besitz des Landes Baden-Württemberg. Zuletzt hatte das Land umfangreiche Umbauarbeiten mit einer neu konzipierten Küche, einer komplett neuen Entlüftungstechnik und zusätzlichen Elektrogeräten durchgeführt. Für die gesamte Modernisierung sind 350.000 Euro investiert worden. Gebaut wurde das Gebäude im Jahr 1840, als „Hetterich’sches Bierhaus“ mit Brauerei und Kegelbahn. Seit 1854 trägt der Gasthof den Namen „Zum Bären“. Den Luftangriff vom 1. März 1945 überstand das Gebäude fast unbeschadet. In den sechziger Jahren wurden die Nebengebäude mit der Kegelbahn aufgrund des neuen Straßenverlaufs abgerissen.
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