Eine Millionenbaustelle beim Sportzentrum geht, für viele unbemerkt, dem Ende zu: In diesem Rohr wird das Abwasser des Bruchsaler Hauptsammelkanals während der Bauarbeiten durchgeleitet. Foto: Landfunker.de

Abwasserkanal am Gießbach: Bruchsals Großprojekt an der S33 kurz vor Abschluss

BRUCHSAL, 31. OKTOBER | Die Stadt Bruchsal informiert über den Fortschritt der Sanierung der Stadtentwässerung am Gießbach beim Sportzentrum Bruchsal – ein Projekt, das die Infrastruktur der Stadt langfristig verbessert. Die Bahnstrecke S33 von Bruchsal nach Germersheim wird heute Abend, 22 Uhr, nach einer Woche Sperrung wieder geöffnet.

Im Rahmen eines Vor-Ort-Termins präsentierten Vertreter der Stadt Bruchsal, der Deutschen Bahn und des Ingenieurbüros Teambau den aktuellen Stand der Arbeiten am Gießbach. Das Projekt zählt zu den größten kommunalen Infrastrukturmaßnahmen der vergangenen Jahre und nähert sich nun der Fertigstellung.

Abwassermengen der Zukunft bewältigen

Bruchsal wächst – und mit der Stadt auch der Bedarf an leistungsfähiger Entwässerung. Die bisherigen Kanäle stießen zunehmend an ihre Grenzen. Deshalb wurde der Hauptsammler in Richtung Kläranlage umfassend saniert und erweitert. Ziel ist es, die künftigen Abwassermengen sicher aufzunehmen und die Infrastruktur für kommende Jahrzehnte zu rüsten.

Technisch anspruchsvoll unter der Bahn

Eine besondere Herausforderung bildet der Durchlass unter der Eisenbahnüberführung am Gießbach. Der neue Kanalquerschnitt ist so konzipiert, dass er den enormen Belastungen durch Zuggewichte von bis zu 50 Tonnen standhält. Laut Projektleiter Falk Berger von der Stadt Bruchsal wurden dafür aufwendige statische Berechnungen und Materialprüfungen vorgenommen.

Klare Zuständigkeiten und geteilte Kosten

Das Grundstück am Bauabschnitt liegt im Besitz der Stadt Bruchsal, das Gewässer Gießbach ist als geschütztes Gewässer klassifiziert. Damit trägt die Stadt die übergeordnete Projektkoordination. Die Finanzierung erfolgt gemeinschaftlich: Die Deutsche Bahn übernimmt 60 Prozent der Gesamtkosten – rund 2,5 Millionen Euro inklusive Nebenkosten –, während die Stadt die restlichen 40 Prozent beisteuert.

Bahnstrecke war für eine Woche gesperrt

Um die abschließenden Arbeiten durchführen zu können, war die Bahnstrecke von Freitag, 24. Oktober, 22 Uhr, bis Freitag, 31. Oktober, 22 Uhr, voll gesperrt. In dieser Zeit ruhte der Zugverkehr auf dem betroffenen Abschnitt vollständig. Nach Abschluss der Bauarbeiten soll der Betrieb heute wieder regulär aufgenommen werden.

Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit zwischen den Fachabteilungen der Stadt Bruchsal, dem Ingenieurbüro Teambau mit Christoph Krämer sowie der Deutschen Bahn InfraGo unter Leitung von Lars Vetter und Christian Brökling umgesetzt.

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