Warum in die Ferne schweifen, wenn einer der Marktführer in Sachen Energiewirtschaft ist so nah? Die Firma Enoplan mit Sitz im Bruchsaler Technologiedorf blickt auf eine 30-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Doch was gehört eigentlich zu den Aufgaben eines Energiedienstleisters und wie hat sich das Aufgabenfeld in den letzten Jahren verändert?
In einem Gespräch „unter Nachbarn“ beantwortete Geschäftsführer Ralf Schade diese und viele weitere Fragen zu einer Thematik, die weitaus komplexer ist als sie auf den ersten Blick erscheint. Das machte Schade gleich zu Beginn des Gespräches deutlich, als er anführte, dass der Strommarkt, der früher überschaubar war, heute kaum noch zu überblicken sei und u. a. knapp zehn Abgaben und Steuern beinhalte. Nachdem der Energiemarkt im Jahr 1999 liberalisiert wurde, entstand ein offener Markt mit mehr als 900 Energieversorgern. Eine Vielzahl dieser ist – wenn überhaupt – nur noch im Heimatmarkt aktiv. Zusätzlich standen Insolvenzen von Energiehändlern sowohl für angeschlossene Privathaushalte als auch Geschäftskunden auf der Tagesordnung, wodurch die Energievertragsvermittlung immer schwieriger werde.
Sei die Haupttätigkeit von Enoplan vor acht Jahren noch die Vermittlung von Stromverträgen gewesen, mache diese derzeit gerade mal fünf bis zehn Prozent der Geschäftstätigkeit aus. Die Firma sei heute viel mehr als Energievermittler, sie sei vor allem Dienstleister. Ein Dienstleister, der sich mit Themen beschäftige, in einem Dickicht von Regelungen und Vorschriften, die nur wenige beherrschen. Ein Dienstleister, der über acht Kernkompetenzen verfüge und dessen „All-Inclusive-Paket“ alle Bereiche, von der Energievertragsvermittlung über die Netzentgeltoptimierung bis hin zu Meldepflicht und Energieeffizienzmaßnahmen abdecke.
Ralf Schade merkte an, dass sich viele Unternehmen nach dem Kauf einer Photovoltaikanlage oder eines Blockheizkraftwerks mit der Menge an Meldungen und Datenanalysen alleine gelassen fühlen. Da sei Enoplan der Ansprechpartner, der Gewerbe- und Geschäftskunden helfe, den unzähligen Regularien und Anforderungen aus der Branche zu begegnen, bei denen es schnell zu Subventionsrückzahlungen im sechsstelligen Bereich kommen könne.
Der Geschäftsführer reklamiert für seine Firma, Marktführer im Energiewirtschaftsbereich zu sein und erzählt, wie stolz er auf sein Team sei, das seit dem Jahr 2001 von 30 auf 130 Mitarbeiter angewachsen sei. Die Mitarbeiter seien der Erfolgsfaktor, der mit ihm gemeinsam Jahr für Jahr neue Themen angehen, umsetzte und bundesweit vertreten sei. Enoplan habe mit seinen Tochtergesellschaften auf wirklich jede Frage eine Antwort. Eine Erfolgsgeschichte „made in Bruchsal“.
Text: Yasemin Wüstenhagen
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