In aller Kürze
– Montagabend: Dachstuhlbrand in der Büchenauer Straße in Untergrombach
– Schwierige Löscharbeiten in Dehnfuge zwischen Wohnhäusern
– Bewohner unverletzt, Häuser jedoch unbewohnbar
– Brandursache vermutlich Dacharbeiten mit Bitumenbahnen
Untergrombach, 03.12.2024 | Ein Dachstuhlbrand zwischen zwei Wohnhäusern in der Büchenauer Straße sorgte am Montagabend für einen intensiven Einsatz der Feuerwehr Bruchsal. Dank des schnellen Handelns der Bewohner und der Einsatzkräfte konnte Schlimmeres verhindert werden. Dennoch wurde der Einsatz zu einer herausfordernden Nacht- und Tagesmission für die Rettungskräfte.
Feuer in Dehnfuge stellt Feuerwehr vor große Herausforderungen
Der Alarm für die Feuerwehr Bruchsal ging um 19:07 Uhr ein. Rauchentwicklung im Dachbereich machte die Evakuierung der beiden angrenzenden Wohnhäuser erforderlich. Bereits bei Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich die Situation als ernster heraus, sodass der Alarm auf „Dachstuhlbrand“ erhöht wurde. Zusätzliche Kräfte und spezielle Ausrüstung wurden an die Einsatzstelle beordert.
Die Quelle des Brandes, eine schwer zugängliche Dehnfuge zwischen den Gebäuden, erforderte innovative Löschtechniken. Mit Löschlanzen, Schwerschaum und einer Wärmebildkamera kämpften die Feuerwehrleute stundenlang gegen die Flammen an. Unterstützung kam aus Stutensee mit einer zweiten Drehleiter und zusätzlichem Gerät.
Intensiver Einsatz bis in die frühen Morgenstunden
Da das Feuer immer wieder aufflammte, griffen die Einsatzkräfte zu weiteren Mitteln. Ein Abrollbehälter mit Kernbohrkronen von der Berufsfeuerwehr Karlsruhe wurde angefordert, um gezielte Löschbohrungen durchzuführen. Erst der Einsatz eines Kanalreinigungswagens mit Fräsdüsen brachte den Durchbruch. Gegen 14:00 Uhr am Dienstagnachmittag wurden die Löscharbeiten abgeschlossen.
Die Nachwirkungen des Einsatzes waren gravierend: Beide Gebäude sind unbewohnbar, und die Statik muss noch geprüft werden. Die Feuerwehr kontrolliert die Brandstelle weiterhin regelmäßig, um letzte Glutnester auszuschließen.
Vermutete Brandursache und Koordination vor Ort
Nach ersten Ermittlungen könnten Arbeiten mit Bitumenbahnen auf dem Dach den Brand ausgelöst haben. Die Polizei untersucht den Vorfall weiter, die Höhe des Schadens ist noch unklar. Das Ordnungsamt organisierte vor Ort Ersatzunterkünfte für die Bewohner. Insgesamt waren 90 Einsatzkräfte beteiligt, koordiniert vom stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Martin Schleicher.
Quelle: Polizeibericht