Forst, 14.08.2024 | Das heftiges Unwetter in unserer Region führte am Dienstagabend in Forst zu einem Großbrand am Heidesee, der die Einsatzkräfte stundenlang in Atem hielt. Neben Überschwemmungen und Sturmschäden stellte das Feuer die größte Herausforderung dar, da es drohte, auf umliegende Gebiete überzugreifen.
Brand am Heidesee zwingt Feuerwehr zu großem Löscheinsatz
Gegen 23:30 Uhr wurde die Feuerwehr Forst zu einem Feuerschein am Heidesee gerufen, der sich schnell als umfassender Brand des dortigen Kiosks herausstellte. Die Flammen bedrohten nicht nur den Kiosk selbst, sondern auch einen dahinterliegenden Gastank und den angrenzenden Wald. Das Alarmstichwort wurde erhöht, und weitere Löschfahrzeuge aus Weiher, Ubstadt und Stettfeld wurden angefordert. Dank des schnellen und koordinierten Eingreifens konnte der Brand schließlich unter Kontrolle gebracht werden, bevor er größeren Schaden anrichten konnte. Die Polizei untersucht derzeit, ob ein Blitzeinschlag die Ursache für das Feuer war. (Hinweis Update: Aufgrund des Hochwassers entstand ein technischer Defekt in der Stromversorgung des Kiosks, der das Feuer ausgelöst haben soll)
Heftige Regenfälle und Blitzeinschläge führen zu Überschwemmungen und weiteren Einsätzen
Bereits zuvor hatte das Unwetter im gesamten Ortsgebiet für zahlreiche Einsätze gesorgt. Innerhalb weniger Stunden fielen bis zu 90 Liter Regen pro Quadratmeter, was zu Überschwemmungen von Straßen, Kellern und Wohnräumen führte. Um 20:30 Uhr wurde der erste Alarm ausgelöst, und die Feuerwehr Forst besetzte das Führungshaus, um die Einsätze zu koordinieren. Da die örtlichen Kräfte die Masse an Notrufen nicht allein bewältigen konnten, wurden Katastrophenschutzzüge aus Karlsruhe nach Forst entsandt.
Einsatzkräfte stehen vor großen Herausforderungen, Versorgung wird gesichert
Die Feuerwehr Forst arbeitete bis 4 Uhr morgens insgesamt 51 Einsätze ab, wobei die Notrufe priorisiert werden mussten. Der Gerätewagen-Transport der Feuerwehr Forst wurde kurzfristig umgerüstet, um die Einsatzhygiene der Atemschutzgeräteträger zu gewährleisten. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sorgte für die Verpflegung der etwa 60 im Einsatz befindlichen Kräfte und stellte mitten in der Nacht warme Mahlzeiten bereit.
Nach der Abarbeitung aller Einsätze konnte die Feuerwehr Forst um 4 Uhr ihre Einsatzbereitschaft beenden. Der Heidesee bleibt bis auf Weiteres geschlossen, während das Umweltamt die Folgen des Löschwassers prüft.